Was tun, wenn Welpe mehr auf Partner als auf mich hört?

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Sarah 2. schrieb am 15.01.2021
Hallo,

ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen:

Mein Freund und ich haben seit ca. 2 Monaten einen Goldenretriver-Samojeden Mischling vom Tierschutz. Er ist knapp 4 Monate alt. Die ersten 3 Wochen, in denen er zu uns gekommen ist, waren wir beide zu Hause, damit er sich gut eingewöhnt.

Nun bin ich wieder arbeiten und mein Freund mit unserem Hund (Monty) im Home-Office (bzw. nimmt er ihn auch mit ins Büro). Ich habe das Gefühl, dass er bei meinen Freund viel ruhiger ist.

Unser Tages Ablauf ist ungefähr so: Ich stehe um 5:30 Uhr auf und gehe dann erstmal Gassi (oft will unser Hund nicht aufstehen). Dann mache ich mich für die Arbeit fertig und da beginnt auch schon das erste Problem: Wenn ich mich für die Arbeit herreichte, kann sich Monty frei bewegen, bei mir im Bad sein oder auch im Vorzimmer. Meistens kratzt er aber an der Tür zum Schlafzimmer und winselt bzw. bellt. Wir haben auch schon versucht ihn nach dem Gassi gehen wieder ins Schlafzimmer (zu meinen noch schlafenden Freund) zu schicken, nur ist er dort dann sehr unruhig, fängt an auf seiner Decke zu graben und bellt diese auch an.

Ich bin ratlos, ich richte ihm immer seinen Platz im Vorraum her, mit Spielzeug usw., aber er ist dann einfach nur überdreht, beißt an seiner Decke bzw. gräbt auf ihr. Ich habe schon oft gelesen, dass man den Hund dann einfach ignorieren soll, nur wohnen wir in einer Wohnung und ich kann ihn nicht um 6 in der Früh einfach bellen lassen.

Dasselbe Spiel haben wir auch, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Ich begrüße ihn immer sehr ruhig, knie mich runter und streichle ihn ruhig, um ihn nicht noch mehr aufzustacheln, er ist überdreht und braucht mal 10-15 Min. bis er wieder runter kommt, meistens aber auch nur, wenn mein Freund eingreift (also er AUS oder NEIN) sagt.

Ich habe das Gefühl, dass mich mein Hund nicht „ernst“ nimmt. Obwohl ich, wenn ich zuhause bin, mit ihm spazieren gehe bzw. auch trainiere, also mich aktiv mit ihm beschäftige. Abends dreht dann wieder auf, rennt durch die ganze Wohnung, fängt an auf seinem Platz zu graben (Warum?), meistens läuft er dann unter den Esstisch oder unter einen Sessel und bellt uns von dort aus an (weil wir ihn da nicht gleich „schnappen“ können). Wenn wir auf ihn zu gehen, läuft er weg. Spielen mit einem Tau oder Ähnlichem will er aber nicht, er beißt nur in die Arme, Beine etc. und wieder beißt er bei mir viel mehr als bei meinem Freund.

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen, denn so ist die Situation weder für unseren Hund noch für uns angenehm.
1 Antwort
Guten Tag,
Ihr Freund behandelt den Hund als Hund, er greift ein, sagt NEIN und gibt dem Hund Regeln und Rituale. Bitte verbessern Sie mich, wenn ich mich irre. Er beachtet den Hund weniger, gibt ihm aber Sicherheit (er ist bei ihm ruhiger).
Hunde tun nie etwas umsonst. Monty zeigt, dass er sich unverstanden fühlt: Kratzen, graben, winseln, sofort bekommt er Aufmerksamkeit. Machen Sie morgens schon ein Spielchen: Werfen Sie Leckerchen auf dem Gassi-Weg nach hinten und vorn.
Zuhause kommt er sofort in eine Box und hat zu ruhen und niemanden zu stören. Gewöhnen Sie ihm eine Box an, das schafft Ruhe und Rückzug. Monty ist überdreht, weil er nicht genug schlafen durfte? hat er in seiner Welpenzeit mindestens 20 Stunden Schlaf gehabt?
Wenn Sie nach Hause kommen ignorieren Sie den Hund absolut, nicht anschauen, anfassen, ansprechen !!!!!!!!!!!!!!!, einfach durch ihn hindurchgehen bis er sich setzt, dann ihn ruhig begrüßen. Aber wie eine Chefin nicht wie ein Diener Ihres Hundes...
Was machen Sie aktiv mit ihm? Warum ist er so unausgelastet und aufsässig? Was will er Ihnen damit sagen? Sind Sie überlegen? Beschützen Sie Ihren Hund?
Nehmen Sie ihn in der Wohnung an eine kurze Leine, hindern Sie ihn unter das Bett zu gehen und setzen Sie Regeln und Rituale,
Schauen Sie auf meiner Homepage www.hundimedia.de wie das geht,
lesen Sie meine Ratgeber...
Viel Erfolg
Inge Büttner-Vogt
Homepage zur Zeit im Aufbau
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