Rumänische Hündin

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
Nani2803 schrieb am 28.04.2020
Hallo, ich habe seit 4 Wochen eine rumänische Hündin an meiner Seite. Sie heißt Nani und ist 4 Jahre alt. Sie ist eine Bordercollie Münsterländer Hündin und wurde in einem Abrisshaus mit 40 Katzen gefunden. Sie ist stubenrein,bellt nicht wenn es klingelt ist sehr verschmust und läuft gut an der Leine. Wenn wir aber Gassi gehen oder Fahrrad fahren und es kommen andere Hunde (egal welcher Rasse) denn tickt sie förmlich aus.. Sie bellt und entwickelt wirklich Kräfte die sehr schwer unter Kontrolle zu bringen sind. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich mit ihr an eine Seite des Weges bleibe und sie sich setzen soll. Sie beginnt dann ihren Auftritt obwohl die anderen Hunde ganz lieb vorbei gehen. Ich stelle mich davor und weise sie mit meinem Bein weg.. hilft nicht immer..dann drücke ich ihr auf den Po und sage Sitz.. klappt nicht immer..erst wenn der Hund vorbei ist setzt sie sich hin.. und ich gehe weiter.. wenn wir Auto fahren ist sie angeschnallt und reagiert auf jeden Hund.. was kann ich noch machen? Reicht es mit dem Sitz und mit an die Seite gehen? Hundeschulen habe alle zu..

Ich hoffe auf Antwort.

LG Susan
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 28.04.2020
Hallo Susan,
achten Sie einmal auf sich, wenn ein anderer Hund entgegen kommt. Nehmen Sie dann sofort die Leine kürzer, werden langsamer, fangen an, die Hündin zu beruhigen? All das ist für sie das Zeichen zum Aufregen. Aber auch das "Sitz" kann ihr schon zeigen, dass sie sich aufregen "muss". Alles, was Sie tun ist eine Reaktion auf das Auftauchen des anderen Hundes. Also meint Ihre Hündin, Sie regen sich deshalb auf und will Ihnen helfen. Das ist ein Kreislauf, der sehr schwer zu durchbrechen ist. Das kann nur der Mensch, aber auch nur, wenn er Ruhe ausstrahlt und vor allem nicht redet. Mit unserer Stimme drücken wir Emotionen aus so z. B. Aufregung. Hunde merken das ganz genau, verstehen aber die Worte nicht.
Eine Möglichkeit ist, sich um zu drehen und in eine andere Richtung zu gehen. Halten Sie dazu die Leine mit beiden Händen auf dem Rücken und drehen der Hündin auch den Rücken zu. Dadurch zeigen Sie ihr, dass Sie dieses Verhalten nicht unterstützen. Gut wäre, das regelmäßig mit anderen Hundebesitzern und deren Hunden zu üben. Dann bekommen Sie und dadurch auch die Hündin mehr Sicherheit.
Auch im Auto ist es wichtig, nicht zu schimpfen, auch kein AUS, NEIN oder Ähnliches. Oft hilft hier, eine lange Leine am Hund zu befestigen, das Ende in der Hand zu halten und mit einem kurzen Zupfen an der Leine und einem Zischlaut oder "Eh" zu versuchen, den Hund zum Schweigen zu bringen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lelsoups.de

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