Hallo Anastasia,
Sie müssen Ihrem Hund nicht zeigen, dass ihm keiner was macht. Sie sollten anfangen, ihn zu leiten und zu führen.
Dieses Problem haben meistens kleine niedliche Hunde, die nie irgendwelche Grenzen kennengelernt haben. Dadurch werden sie in die Rolle des "Rudelführers" gedrängt und sind damit natürlich vollkommen überfordert. Vor lauter Stress bellen sie dann eben wegen allem und jedem.
Üben Sie zuerst mit dem Kleinen, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn Ihr Hund den Platz verlassen will, bringen Sie ihn kommentarlos wieder hin. Wenn er dort bleibt, geben Sie ihm ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Wenn das funktioniert, bitten Sie jemanden zu Besuch und üben das Gleiche unter Ablenkung.
Das Problem der Leinenaggression liegt wahrscheinlich, wie in den meisten Fällen, an der Leinenführigkeit. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer hinter oder neben Ihnen an lockerer Leine geht. Dann führen nämlich Sie und der Kleine muss nicht regeln wenn z. B. ein anderer Hund kommt.
Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von Ihrem Hund wohin ziehen. Wenn er zieht, bleiben sie stehen, bis die Leine wieder locker ist, oder Sie drehen um und gehen in eine andere Richtung.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de