Mein Hund beißt und bellt

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Diana G. schrieb am 20.11.2017
Hallo,

mein Hund ein Chihuahua 8 Jahre alt und männlich verhält sich schon seid sehr langer Zeit sehr aggressiv gegenüber Hunden, Kindern und anderen Personen.

Unter Aggressiv fallen Verhaltensauffälligkeiten wie Knurren, Bellen und Beißen.

Wähend dem spaziergang bellt er sofort andere Hunde an und sobald sich die Hunde beschnuppern möchten, beißt er sie nach kurzer Zeit.

Bei Personen ist es so, dass er nicht jeden beißt nur wenn man sich zu schnell bewegt oder wenn er von anfang an einen Hass auf diese Person hat, weil sie irgendwas falsch gemacht hat. Er hat einen sehr ausgeprägten Verteidigungsinstinkt und wenn jemand nur in die Nähe seines Fressnapfs oder seiner Leckerlis kommt, wird derjenige gebissen.

Mein Hund beisst nicht wirklich feste, er schreckt sozusagen ab, er warnt einen und tut so als ob. Wenn man aber weiter macht wird man irgendwann wirklich gebissen.

Mich und meine Eltern beißt er nicht.

Was kann ich tun? Ich brauche wirklich dringend hilfe
4 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 24.11.2017
Hallo Diana,
möglicherweise hat der Kleine nie gelernt, dass es Grenzen gibt.
Wie reagieren Sie, wenn er sich so benimmt?

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Diana G. | Fragesteller/in
schrieb am 24.11.2017
Hallo Frau Ellen Mayer,

ich habe vieles ausprobiert, wenn er so reagiert hat. Von einem einfachen "Nein" bis hin zu leckerchen und lauter werden. Aber irgendwie reagiert er nicht.

Ich weiß auch nicht wirklich, wie ich in so einem Fall reagieren soll, dass wäre auch sehr hilfreich zu wissen.

Liebe Grüße
Diana Görgen
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 24.11.2017
Hallo Diana,
natürlich sollten Sie in dem Moment richtig reagieren, aber es geht hauptsächlich darum, dass der Hund einen Grund hat, so zu reagieren, da liegt der Fehler. Wenn Sie also in dem Moment, wenn er beißt, richtig reagieren, aber der Kleine immer noch meint, der König zu sein und alles gehört ihm, bringt das auf Dauer wenig. Deswegen sind Grenzen sehr wichtig. Das sind z. B., dass der Kleine nicht immer Futter zur Verfügung hat. Stellen Sie ihm das Futter hin, was nach 15 Minuten nicht gefressen ist, kommt weg. Genau so wenig sollte er immer Spielzeug zur Verfügung haben. Sie stellen es ihm zur Verfügung und nehmen es auch wieder weg.
Will der Kleine auf Sofa oder Bett ohne gerufen worden zu sein, schieben Sie ihn kommentarlos sanft wieder runter, immer wieder. Er darf da nur drauf, wenn Sie es ihm erlauben. Alles gehört IHNEN, wenn er das verstanden hat, muss er auch nichts mehr verteidigen.
Wenn der Kleine beißt, Sie schimpfen, werden lauter, sagen "Nein" oder locken sogar mit Leckerchen, erreichen Sie nur das Gegenteil. Sie zeigen dem Hund Ihre Hilflosigkeit, also muss er um so mehr zeigen, dass er alles im Griff hat.
Machen Sie Gehorsamsübungen, üben Sie z. B. mit dem Hund, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn Ihr Hund den Platz verlassen will, bringen Sie ihn kommentarlos wieder hin. Wenn er dort bleibt, geben Sie ihm ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Wenn das funktioniert, schicken Sie ihn jederzeit, auch wenn Sie Besuch haben, dort hin.
Üben Sie draußen die Leinenführigkeit. Wenn ein Hund immer vor läuft, die Leine gespannt ist und Frauchen ihm überall hin folgt, führt der Hund sein Frauchen statt umgekehrt und muss demnach auch alles regeln. Die meisten Hunde, vor allem keine und/oder unsichere, sind mit soviel Verantwortung überfordert.
Achten Sie darauf, dass Sie immer ruhig und souverän sind, ansonsten nimmt der Kleine Sie, Zu Recht, nicht ernst.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Diana G. | Fragesteller/in
schrieb am 24.11.2017
Hallo Frau Ellen Mayer,

dankeschön für den Ratschlag, Sie haben so recht. Er darf einfach zu viel und denkt wahrscheinlich aufgrunddessen das er der König ist. Ich befolge Ihre Ratschläge und denke, dass es vieles ändern wird.

Ich bedanke mich vielmals bei Ihnen.

Liebe Grüße
Diana Görgen
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