Hallo,
es hört sich so an, als sei Ihr Hund unsicher bei der Begegnung mit fremden Menschen. Hier ist eine Desensibilisierung gepaart mit einem Alternativverhalten sinnvoll.
Um dies zu üben, brauchen Sie Trainingspartner (z.B. befreundete Menschen).
Sie beginnen in großer Distanz zum anderen Mensch, in der Ihr Hund noch ansprechbar ist. Ihr Hund guckt nun also zum anderen Mensch, er nimmt ihn wahr, zeigt aber noch kein schlechtes Verhalten. In diesem Moment geben Sie Ihr Markersignal (Clicker oder Lobwort) und belohnen Ihren Hund (mit Futter, wenn er es gern nimmt, ansonsten auch Spielzeug oder was er gern mag, das entscheidet der Hund). GLEICHZEITIG bauen Sie als Belohnung mehr Distanz zum anderen Mensch auf (sie gehen wieder zurück).
Nach und nach kann in diesem Training die Distanz zum anderen Mensch verkleinert werden, sodass Sie irgendwann an anderen Menschen ohne großes Spektakel vorbeikommen.
Zusätzlich kann ein Entspannungssignal helfen, mehr dazu hier: http://www.easy-dogs.net/home/blog/training/gastautor/dr_ute_blaschke_berthold/konditionierte_entspannung/entspannung_grundlagen.html
Da Körpersprache, Erregungslevel sowie Timing bei diesem Training von großer Bedeutung sind, rate Ihnen einen Experten vor Ort hinzuzuziehen. Unter http://www.hundeschulen.de/menschen-mit-hund/hundeschule-finden/hundeschulen-verzeichnis.html oder https://trainieren-statt-dominieren.de/trainer-umkreissuche finden Sie qualifizierte Hundetrainer und/oder Verhaltensberater in Ihrer Nähe, die mit Ihnen ein gezieltes Training durchführen können.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.
Viele Grüße
Marina von den Ostseepfoten