Gabi Z.
schrieb am 03.05.2012
Hallo Carina,
entweder ist ihren Hund die weite große Welt noch zu unkalkulierbar, daher läßt er sie vorlaufen, damit sie die Lage vorweg sondieren können, was von großem Vertrauen seinerseits zu ihnen spricht oder aber er will sich ihrer Kontrolle entziehen, weil er dann mehr "Unsinn" machen kann.
Im ersten Fall würde ich ihn loben, wenn er mal zufällig neben ihnen steht, und ansonsten das hinter ihnen gehen ignorieren.
Im zweiten Fall können sie folgendes tun:
wenn ihr Hund z.B. links neben ihnen gehen soll nehmen sie die Leine in die rechte Hand Ihre linke flache Hand benutzen sie um den Hund neben sich zu führen, in dem sie die Leine nach vorn oder seitlich weg drücken. Die Leine sollte so kurz gehalten werden, das der Karabiner noch nach unten zeigt, man also keinen Leinendruck ausübt. Jedes Mal wenn der Hund neben ihnen läuft loben sie ihn, wenn es sogar mehrere Schritte lang klappt loben sie ihn noch enthuiastischer. Müssen sie ihn korrigieren, dann tun sie dies wortlos! Dadurch kann ihr Hund besser verstehen, was sie von ihm möchten.
Nun zum "Platz" :
Setzen sie sich auf den Boden und winkeln sie ihre Beine an. Nun locken sie den Hund mit einem Leckerli durch ihre Beine. Nach und nach nehmen sie nun ihre Beine tiefer, bis der Hund hindurch "krabbeln" muss. Tut er das geben sie das Leckerli, wenn der Hund unter ihren Beinen ist, evtl. mit Verzögerung, denn dann ist das sich hinlegen für den Hund einfach bequemer. Genau in dem Moment sagen sie "Platz". Wiederholen sie es auch an anderen Plätzen, also nicht nur auf dem Teppich, Laminat u.s.w. sondern auch auf Asphalt und Rasen.
Ihr Hund soll nicht einen bestimmten Untergrund oder Ort mit dem Signal verbinden.
Dann nehmen sie ihre Beine wieder höher und lassen den Hund "Platz" machen, und versuchen es auch mal ohne Bein.
Viel Spaß beim Trainieren.
Mit wuffigen Grüßen Gabi