Hallo Elke1966,
vielen Dank für Ihre Frage in der Hundetrainersprechstunde.
Das ist ein sehr traumatisches Erlebnis für einen Hund und eine ganz natürliche Reaktion als Selbstschutz. Knurren und Bellen sind gesunde und normale Kommunikationsformen unter Hunden, die dazu dienen die eigenen Grenzen abzustecken und einen Konflikt abzuwenden.
Es ist positiv, dass Ihre Hündin diese Signale grundsätzlich zeigt, es gibt auch traumatisierte Hunde, die diese weglassen und direkt in einen (Verteidigungs-)Angriff übergehen.
Sie unterstützen Ihre Hündin am besten, wenn Sie erstmal respektieren, dass Sie keinen Kontakt zu anderen Hunden möchte. Dadurch nehmen Sie auch den Druck aus einer angespannten Hundesituation. Bieten Sie Ihrer Hündin Schutz indem Sie selbst entspannt damit umgehen und aus der Situation rausgehen. Stimmungsübertragung spielt übrigens eine große Rolle!
Es gibt eine Reizschwelle, an der Ihre Hündin noch nicht auf andere Hunde reagiert. Im Training arbeiten wir an dieser Reizschwelle, da der Hund dann wieder eine positive Verknüpfung (z.B. Absitzen, Belohnen etc.) mit dem Reiz (andere Hunde) herstellen kann.
Und grundsätzlich muss ein Hund auch nicht mit jedem Hund in Kontakt gehen.
Um an dem Thema gezielt zu arbeiten empfehle ich Ihnen, sich einen kompetenten Hundetrainer/Hundeschule in Ihrer Nähe zu suchen.
Alles Gute für Sie und Ihre Hündin.
Viele Grüße,
Cian Lösch
www.zendogstraining.jimdo.com