Warum hat mein Hund panische Angst vor anderen Hunden?

Angst ❯ Vor Hunden
Shivali schrieb am 17.01.2021
Hallo Zusammen! Unsere 7-jährige Chihuahua-Hündin hat panische Angst vor anderen Hunden. Sie ist Zuhause und auch draußen ein entspannter und glücklicher Hund, absolut kein Kläffer, bellt draußen gar nicht. Wir haben leider schon diverse schlechte Erfahrungen gemacht mit anderen Hunden und wurden auch schon angegriffen. Daher auch ihre Panik. Ich selbst habe vor keinem anderen Hund Angst und auch nicht vor Hundebegegnungen. Aber diese Sicherheit strahlt leider nicht auf sie ab. Sie möchte draußen jeglichen Kontakt mit anderen Hunden meiden und macht, wenn möglich, einen ganz großen Bogen um jeden Hund. Wenn ihr ein Hund zu nahe kommt und Hallo sagen möchte, geht sie schreiend nach vorne und zeigt defensive Aggression - schnappt dann auch zu. Bin leider völlig ratlos was man tun könnte, damit das wieder besser wird. Jede Hundebegegnung sorgt bei ihr für große Angst, schon von weitem. Vielen Dank vorab für eine Rückmeldung!
7 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 18.01.2021
Hallo,
das WARUM nach der Angst haben Sie ja selbst schon beantwortet. Da offensichtlich Ihre Ruhe nicht auf die Hündin ausstrahlt hilft nur Üben mit anderen, ruhigen Hunden, am besten unter Aufsicht. Und das geht am besten in einer Hundeschule vor Ort. Aus der Entfernung kann ich Ihnen da schlecht raten.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Shivali | Fragesteller/in
schrieb am 18.01.2021
Vielen Dank für Ihre Antwort.

Das WARUM war auch gar nicht meine Frage, die Überschrift hat Agila fälschlicherweise abgeändert. Das Üben mit anderen, ruhigen Hunden habe ich selbst schon probiert - leider ohne Erfolg. Denke da muss wenn dann ein Angsthund Spezialist ran - bin da auch schon dran.

Würde aber parallel gerne wissen, was man im Alltag bei Hundebegegnungen am besten macht, damit es zumindest etwas besser wird.
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 18.01.2021
Wie reagieren Sie denn in solchen Situationen?
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Shivali | Fragesteller/in
schrieb am 18.01.2021
Grundsätzlich anleinen. Ihr Verhalten ändert sich durch die Leine nicht. Wenn es ein Hund ist, den ich kenne, lasse ich sie den Hund begutachten. Wenn es ein fremder Hund ist, spontan, je nachdem ob es ein lieber, ruhiger ist. Doch auch bei ruhigen und lieben Hunden bekommt sie die Krise, sobald diese Hallo sagen oder an ihr schnuppern wollen. Tatsächlich gibt es vereinzelt einen Hund, den sie sympathisch findet aber auch dieser darf ihr dann nicht zu nah kommen. Sonst geht sie wieder schreiend nach vorne.
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 18.01.2021
Reden Sie mit ihr, versuchen Sie, sie zu beruhigen oder zu überreden, zu dem Hund hin zu gehen?
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Shivali | Fragesteller/in
schrieb am 18.01.2021
Versuche ich immer, aber sie hört und sieht da nix mehr und ist nur noch damit beschäftigt dem Hund zu verdeutlichen, dass er nicht näher kommen soll
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 18.01.2021
Genau das habe ich mir gedacht. ? Deshalb meine Frage, wie Sie reagieren. Dem Hund Sicherheit zu vermitteln bedeutet nicht, auf den Hund einzureden. Hunde verstehen unsere Sprache nicht und gerade bei ängstlichen Hunden oder auch aufgeregten Hunden erreicht man damit eher das Gegenteil. Besser wäre es, entweder die Kleine zu beschützen, indem Sie andere Hundebesitzer bitten ihre Hunde anzuleinen und/oder nicht zu Ihrer Hündin zu lassen. Bei ruhigen Hunden, wenn sie keine Angst zeigt, lassen Sie sie IN RUHE selbst raus finden, ob sie Angst haben muss oder nicht.
Ansonsten ist es nicht lebenswichtig für einen Hund, mit anderen Hunden zusammen zu kommen. Schon gar nicht, wenn er das nicht möchte. Aber einen großen Teil der Angst können Sie ihr nehmen, wenn sie das Gefühl haben darf, sich auf Sie verlassen zu können.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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