Hund hat Angst, wenn wir alle schlafen gehen wollen, was tun?

Angst ❯ Vor Gegenständen / Geräuschen
Carbonara C. schrieb am 31.01.2023
Hallo, wir haben vor ca. 10 Tagen einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert. Er ist 2,5 Jahre alt und kastriert. Er ist wirklich ein sehr lieber Kerl, tagsüber ist er meist brav, testet mal die Grenzen aus, aber er lernt schnell. Seit 2-3 Tagen ist es nun so, dass er eigentlich den ganzen Tag recht entspannt ist, doch sobald wir uns schlafen legen wollen (sein Bett ist neben unserem Bett im Schlafzimmer) dreht er total auf. Man kann ihn schwer beruhigen und er läuft viel auf und ab, fängt an zu bellen und rumpelt Gegenständen rum, die ihn tagsüber nicht im Ansatz interessieren (Sachen aus dem Regal. etc.). Er fängt auch an zu bellen (ohne für uns ersichtlichen Grund, aber evtl. hört er was, was wir nicht hören) und weckt uns daher oft. Wir versuchen ihn immer mit ruhiger Stimme zu beruhigen, was oft hilft aber meist auch nur eine kurze Zeit. Er läuft rastlos umher, will aufs Bett springen oder kratzt an der Tür. Wenn wir ihn rauslassen, macht er in der Wohnung das gleiche Spiel. Es scheint nicht so, dass er nur etwas trinken will oder einfach im Wohnzimmer schlafen möchte. Zusätzlich muss er leider noch ein paar Tage eine Halskrause tragen, da er kurz bevor er zu uns kam noch eine Verletzung erlitten hat. Das ist nicht zuträglich, aber damit kommt er tagsüber mittlerweile sehr gut klar. Wir wissen auch, dass der Umzug in ein neues Zuhause für ihn eine große Umstellung und Stress bedeutet, aber wir wollen ihm trotzdem helfen und etwas gegen dieses Verhalten tun. Wir denken mit Zuneigung zu reagieren würde das Verhalten nur bestärken, deswegen versuchen wir ihn "neutral" zu beruhigen und nicht zu schimpfen. Wir sind über jeden Tipp dankbar, damit wir uns unser kleiner Kerl zur Ruhe kommen lassen können. LG Chiara
3 Antworten
Guten Abend,
würde es etwas bringen, wenn Sie im Schlafzimmer solange er den Kragen anhaben muss, ein Licht anlassen? Ich nehme an, dass ihn im Augenblick die Dunkelheit irritiert.
Schreiben S'ie mir bitte wieder, wenn es und warum es nichts bringt,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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Carbonara C. | Fragesteller/in
schrieb am 07.02.2023
Hallo, hier ein Update zu unserer Situation. Das Schlafengehen an sich hat sich verbessert, der Kragen ist nun auch ab. Leider hat sich die Unruhe an sich verschärft. Evtl könnte ein runtergefallener Topfdeckel die Ursache sein, denn seit ca 4 Tagen bellt er die Küche an. Wir haben eine halboffene Küche und er stellt sich an einen der beiden Eingänge und wird nervös. Seine Ohren sind angelegt und sein Schwanz wedelt unruhig umher, dann fängt er an kontinuierlich zu bellen. Das manchmal 10-20 Minuten lang. Er läuft dann nervös im Wohnzimmer rum und kommt wieder nicht zur Ruhe. Anfangs war es nur Abends, jetzt ist es auch tagsüber, sodass man nicht normal seinem Alltag nachgehen kann. Komischerweise geht er ganz normal zum Fressen und Trinken zu seinem Napf, auch wenn wir in der Küche am kochen sind scheint es kein Problem, da kann er sich sogar im Wohnzimmer ablegen. Wir wissen nicht wie wir reagieren sollen, besänftigen würde sein Verhalten nur bestärken. Wenn wir es ignorieren, hört er nach einer Weile auf, legt sich kurz zu uns aufs Sofa oder auf seine Decke und döst. Beim kleinsten Geräusch oder wenn jemand aufsteht, geht es wieder von vorne los. Wir haben eine leichte Desensibilisierung probiert, direkt neben Ofen und der Topfschublade (das ist der Punkt den er immer anbellt) gefüttert aber das hat wohl nichts gebracht. Nachts geht er nun auch 1-3 mal in die Küche um diese Prozedur zu wiederholen. Wir wollen jetzt noch ein oder zwei Tage abwarten, ob es sich bessert, ansonsten werden wir einen Hundetrainer zu Rate ziehen, da die ganze Situation für uns sehr stressig ist, mit wenig Schlaf und Entspannung. Wenn jemand einen Rat weiß wie wir dem Hund die Angst und den Stress nehmen können, wären wir sehr dankbar. Lg
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Guten Abend,
also hat es nichts gebracht das Licht anzulassen?
Homöopathisch würde Arnica C 30 begleitend helfen.
Nehmen Sie ihn an die Leine und halten Sie ihn bei sich. Wenn er bellt,
und kurz aufhört geben Si ihm ein Leckerchen. Lassen Sie ihn hungren und füttern Sie ihn eine Woche aus der Hand.
Leider geht das alles nicht von heute auf morgen.
Es ist auch leider kein erzieherisches sondern ein seelisches Problem der
Überempfindlichkeit,
ich wünsche Ihnen viel ERfolg
Inge Büttner-Vogt
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