Hallo, ist ihre Hündin schon immer so unsicher oder hat es sich erst im Laufe der Zeit entwickelt? Ist sie gesundheitlich okay oder hat sie irgendwelche Beschwerden.
Wie verhalten sie sich, wenn die Hündin so unsicher reagiert? Wo ist ihre Hündin aufgewachsen, was hat sie in den ersten Lebenswochen erlebt?
Wie sie sehen, ohne genauere Angaben und mehr Informationen zum Hund kann man hier keinen wirklichen Rat geben.
Sie können ihre Ausführungen auch gerne als Mail schicken, wenn sie nicht alles hier posten möchten oder persönlich Kontakt aufnehmen..
Mail an: bieneshundeschule@yahoo.de
Für sie bedeutet es jetzt, mehr die Führung bei Begegnungen zu übernehmen. Agieren, nicht nur reagieren.
Wenn sie sehen, es kommt jemand auf sie zu, geben sie dem Hund zu verstehen, dass es okay ist. Geben sie ihm ein "Sitz" oder "Platz" und belohnen sie ihn dafür. Nicht immer sind Leckerchen der Renner, schauen sie, was für ihren Hund eine Belohnung ist (streicheln? Spielzeug?). Bieten sie ihm eine Alternative zu seinem Verhalten an. Z.B. ein Mensch kommt - schaue mich an. Setze dich neben mich etc. Eventuell können sie ihre unsichere Phase auch mit Adaptil überbrücken, bis sie sich gefestigt hat. Adaptil imitiert das Hormon der Mutterhündin und signalisiert dem Hund: Alles okay, bleibe entspannt.
Ich würde ihnen weiterhin empfehlen sich an eine Hundeschule zu wenden, wo ihr Hund lernt, dass andere Menschen keine Bedrohung für sie sind.
Anfangs werden sie mit ihr kein großartiges Training machen können, sie soll nur lernen, dass auf eine bestimmte Distanz Menschen okay sind. Diese Distanz wird nach und nach verkürzt, dann darf sie mit einem, zwei, drei Hunden gemeinsam trainieren, später in einer kleinen Gruppe, irgendwann wechseln auch die Hunde/Menschen.
Sie soll und muß nicht mit anderen Menschen Kontakt haben. Sozialpartner für ihren Hund sind sie. Sie soll aber lernen, dass sie ihnen vertrauen kann und andere Menschen auch ihren Weg kreuzen dürfen. Das ist meines Erachtens das wichtigste Trainingsziel - der Hund muß Vertrauen in ihre Führungsqualitäten aufbauen.
Es wird ein langer Weg, der von ihnen viel Geduld erfordert und vor allem ein einfühlsames Training, welches den Hund nicht überfordert.
Aber sie können das Problem lösen.
Adressen für Hundetrainer finden sie z.B. auf den Seiten des BHV unter http://www.hundeschulen.de/
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick