Angst vor der neuen Umgebung

Angst
Diana B. schrieb am 09.04.2017
Hallo,

unser neues Familienmitglied (seit 2 Tagen bei uns, 4 Monate jung) ist recht ängstlich. Sie macht sich zwar bemerkbar, sobald sie Gassi muss, hat aber so große Angst vor der neuen Umgebung, dass sie sich draußen kaum vom Fleck bewegt und dort nur selten ihr Geschäft erledigt. Sie macht lieber in die Wohnung. Wir müssen sie sogar aus dem Haus nach draußen tragen. Draußen reagiert sie gegenüber allem, was ihr fremd ist, ängstlich. Sie versteckt sich hinter mir oder klammert sich quasi an mein Bein, sobald sich jemand fremdes (egal, ob Mensch oder Hund) ihr nähert.

Beim Vorbesitzer war sie allerdings nicht so ängstlich.

Was kann ich tun, damit sie ihre Angst verliert?
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 11.04.2017
Hallo,
Sie schreiben, beim Vorbesitzer war sie nicht so ängstlich. Da Hunde meistens auf unser Verhalten reagieren wäre es sehr hilfreich, wenn Sie mir solch eine Situation etwas näher schildern. Wichtig wäre dabei auch Ihre Reaktion auf dieses Verhalten.

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Diana B. | Fragesteller/in
schrieb am 11.04.2017
Unsere Hündin haben wir aus Russland adoptiert und nun lebt sie mit uns in einer Großstadt mit vielen unbekannten Geräuschen, Menschen und Hunden. Sie lebte bei ihrem Vorbesitzer (Pflegestelle) mehr ländlich, in einem Haus mit Garten. Hier lebt sie mit uns in einer Wohnung ohne eigenen Garten.

Inzwischen haben wir herausgefunden, dass sie starke Verlustängste hat und sich draußen nur halbwegs entspannen kann, wenn wir im "Rudel" (mit meiner Tochter zusammen) spazieren bzw. Gassi gehen. Gehen wir ohne den anderen, bewegt sie sich keinen Meter freiwillig vom Haus. Auch im Rudel bleibt sie draußen ängstlich und kann es kaum erwarten wieder in ihre sichere "Höhle" Wohnung zurückzukehren. Es kommt nur selten vor, das sie sich lösen kann. Und mit Spiel lässt sie sich auch nur schwer ablenken, da sie sehr auf ihre Umgebung achtet und schnell abgelenkt ist.

Ihr Verhalten und unseres Verhalten: Sobald sie etwas hört oder von weitem eine Person oder Hund sieht, bleibt sie zunächst stehen und beobachtet aufmerksam. Ich lasse sie kurz beobachten und fordere sie mit einem Kommando ruhig auf mit uns weiterzulaufen. Das funktioniert soweit gut. Doch sobald eine fremde Person/Hund sich bis auf wenige Meter annähert, setzt sie sich zunächst und bleibt ruhig. Kommt die Person/der Hund noch näher versteckt sie sich erst hinter mir und fühlt sie sich dann noch mehr bedroht, klammert sie sich an mein Bein und knurrt teilweise die Hunde an. Wenn sie bemerkt, das Mensch und Hund ihr nichts tut, ist sie ist neugierig genug, sie kurz sehr vorsichtig zu beschnuppern, lässt es dabei aber dann auch bleiben. Ich hätte so gern, dass sie auch mal mit anderen Hunden spielt - aktuell undenkbar.
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 11.04.2017
Sie lassen Sie kurz beobachten und fordern sie mit einem Kommando ruhig auf, weiterzulaufen, was ja auch funktioniert. Aber wie reagieren Sie, wenn sich Ihnen eine fremde Person nähert und die Hündin sich noch mehr bedroht fühlt?

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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