Hallo, einen Hund aus solchen Situationen abzurufen ist schon "hohe" Schule. Dafür muß ein Rückruf schon sehr gut auftraineirt sein. Ihr Hund hat nun erst einmal gelernt hat, dass er bei "interessanteren" Dingen, nicht hören muß. Da wird es einige Zeit dauern, ihm dies wieder abzugewöhnen. Damit es sich nicht weiter verfestigt, sollten sie ihn nur noch mit Leine laufen lassen.
Wenn sie nun rufen und er nicht kommt, müssen sie ihn notfalls abholen können.
Günstig ist deshalb am Anfang des Trainings der Einsatz einer Schleppleine. So können sie auch auf Distanz ihr Kommando umsetzen ohne direkt auf den Hund einwirken zu müssen (Gefahr des Meideverhaltens) und sie haben ihn immer unter Kontrolle.
Bieten sie ihm auch immer eine tolle Belohnung für sein Kommen an, es muß sich für ihn lohnen (Spiel, Streicheln, Leckerchen).
Rufen sie nicht öfter als 2 mal. Kommt ihr Hund dann nicht, holen sie ihn ab. Sonst "verbraucht" sich ihr Kommando und der Hund lernt, dass er wählen kann, ob er auf sie hört oder nicht.
Bevor sie ein Rückrufkommando geben, überlegen sie genau, ob sie es
1. durchsetzen können und
2. ob ihr Hund es überhaupt befolgen kann (Intensität der Ablenkung).
Viele gute Anregungen finden sie z.B. auch noch in diesem Buch: MenschHund!... komm zurück! von Ariane Ullrich
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick