Hallo,
die veränderte Situation mit dem Baby kann durchaus ursächlich für dieses Verhalten sein. Allerdings sollten. Sie auch eine medizinische Ursache nicht außer Acht lassen. Daher würde ich Ihnen zuerst einmal empfehlen, Ihren Tierarzt zu Rate zu ziehen.
Nun kann ich Ihre häusliche Situation natürlich nicht beurteilen, Sie schreiben, dass Ihre Hündin sich sehr viel ins Schlafzimmer zurückzieht. Das könnte darauf hindeuten, dass Sie sich durch das Baby gestört fühlt. Geräusche, Gerüche, ein neuer und sich ständig an das Baby anpassender Tagesablauf, neue Verhaltensweisen etc. können für Hunde durchaus verstörend wirken und Stress verursachen. Vielleicht gibt es ja bei Ihnen bestimmte Tagesabläufe, in die Sie Ihre Hündin stärker einbeziehen können, um die Aufmerksamkeit ihr gegenüber zu erhöhen. Achten Sie hierbei unbedingt auf Stressanzeichen (Unruhe, Hecheln, evtl. Schwanzwedeln, häufiges Belecken der Nase oder des Fangs...). Sollten Sie solche Anzeichen entdecken, braucht Ihre Hündin Abstand zum Baby. Sollte sie entspannt bleiben, dann können Sie sie mit einbeziehen. Sollten Sie sich unsicher sein, wäre es ratsam, einen Hundetrainer vor Ort zu bitten, den aktuellen Zustand zu beurteilen.
Ebenfalls sollte die Zeit zwischen Ihnen und Ihrer Hündin nicht zu kurz kommen, in der Ihr Baby nicht dabei ist. Hier eignen sich immer die Zeiten, wenn die kleinen Menschen schlafen.
Ich wünsch Ihnen alles Gute und hoffe, dass diese erste Einschätzung hilfreich für Sie ist. Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Herzliche Grüße
Ines Trujka