Leinenführigkeit - Hund zieht ständig

Leinenführigkeit ❯ Leinenzug
Perli schrieb am 30.04.2015
Meine Hündin Nikka zieht wie ein Ochse an der Leine. Sie ist ein Dobermann-Ridgeback Mix und eigentlich sehr folgsam, aber dieses Geziehe ist echt heftig. Da ich noch mit unserem weiteren Hund laufe, der folgsam Fuß läuft hatte ich die Hoffnung, Nikka schaut sich auch etwas ab. Sie ist bereits 1,5 Jahre und wir haben sie seit kurzem aus dem Tierheim geholt. Sie meidet die Nähe zu meinen Beinen und reagiert selten auf zwicken bzw. kurzes Anstoßen in die Seite. Auch ein sofortiges Umdrehen und weiterlaufen hat bisher auch nichts gebracht.
1 Antwort
Hallo,
Ihre Hündin meidet die Nähe zu ihren Beinen, WEIL Sie sich zwicken und anstoßen!!! Bitte informieren Sie sich über Training mit positiver Verstärkung! Da wird der Hund motiviert, das Richtige zu tun - er WILL dann das erwünschte Verhalten zeigen, weil es sich für ihn LOHNT. Sie strafen für Übertretungen - Belohnen Sie früher, dann brauchen Sie das nicht tun!

Der Hund zieht, wenn es sich lohnt, d.h., wenn er damit WEITER kommt. Das zu unterbinden, ist das Eine. Viel wichtiger ist es, dem Hund punktgenau zu zeigen, DAS machst du richtig! Immer, wenn die Leine nicht stramm ist, haben Sie dazu Gelegenheit!

Gleichzeitig hören Sie mit dem Bestrafen auf ... das belastet übrigens auch das Vertrauen Ihrer Hündin in Sie. Statt dessen loben Sie zusätzlich immer, wenn der Hund von sich aus genau in der gewünschten Position läuft.

mit freundlichem Gruß,
Carolin Borchardt
Trainerin und Coachin für Menschen und Hunde
Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin IHK|BHV
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