Hallo,
leider haben Sie die Situationen, in denen Ihr Hund an der Leine zieht, nicht genauer beschrieben, so dass ich Ihnen hier einfach einmal ein Standard-Leinenführigkeitstraining skizziere:
Bitte üben Sie mit Ihrem Hund die Leinenführigkeit an einer mindestens 3m langen Leine, die "fest" ist und nicht nachgibt (keine Flexileine). Führen Sie dann bitte ein Leinenende-Signal ein (z.B. "Stopp!"), das Sie immer dann sagen, bevor sich die Leine spannt.
Dann kann Ihre Hündin quasi entscheiden, ob sie in die Leine läuft oder ob sie langsamer wird und sich ggf. zu Ihnen umorientiert. Wenn sie letzteres tut, loben Sie sie bitte sofort und geben ihr eine Belohnung.
Wenn sie jedoch nicht auf das "Stopp!" reagiert und in die Leine läuft, bleiben Sie bitte stehen, drehen sich um und gehen Sie in die entgegengesetzte Richtung. Ziehen Sie dabei Ihre Hündin SANFT mit sich mit. Sobald sie dann an durchhängender Leine läuft, loben Sie sie, geben ihr ein Leckerchen und gehen wieder in die ursprüngliche Richtung.
Die meisten Hunde lernen sehr schnell, was das "Stopp!"-Signal bedeutet und rennen nicht mehr in die Leine.
Da ein Leinenführigkeitstraining für den Hund sehr anstrengend ist, sollten Sie es nur wenige Minuten am Tag üben. Auch sollten Sie es nur dann machen, wenn Sie es nicht eilig haben und keine bestimmte Wegstrecke zurücklegen müssen.
Um sich vom Leinenführigkeitstraining wieder etwas zu erholen, können Sie Ihre Hündin zwischendurch an eine Flexileine nehmen.
Ich hoffe, mit diesem ersten Ansatz konnte ich Ihnen weiterhelfen.
Herzliche Grüße,
Janna Krebs