reagiert auf alles, was sich bewegt

Leinenführigkeit ❯ Leinenzug
Roland B. schrieb am 07.02.2024
Unsere Hündin, ein Kavalier King Charles Spaniel zieht beim Spazierengehen unentwegt an der Leine und ist auf alles fixiert,was sich bewegt. Hauptsächlich auf Blätter, die der wind bewegt. Dabei ist sie so in ihrem Element und nimmt so gut wie keinen Kontakt mit uns auf, wenn man mit ihr spricht.Wir haben schon alles mögliche versucht, ihr dieses abzugewöhnen. Unsere vorige Hündin der selben Rasse ging mit uns spazieren ohne Leine bei Fuß. Mit der jetztigen ist es nur stressig.
3 Antworten

Guten Tag, jeder Hund ist ein absolutes Individuum. Man muss sich jeden Hund neu erarbeiten.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der kurzen Leine HINTER Ihren Füßen und an Ihrer zum Ereignis abgewandten Seite.
Atmen Sie aus und gehen Sie mit dem Fuß, an dem Ihr Hund ist los. Wenn Ihr Arm nach vorne geht haben sie verloren. Zupfen Sie : Annehmen, lockerlassen, annehmen, lockerlassen Ihr Arm geht gerade nach hinten. Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen von uns wegzuziehen und alles wegzubellen, wenn sie VOR uns laufen. Noch trauen uns ie Hunde nicht, dass wir alles für sie regeln.
Geben Sie Ihrem Hund Sicherheit. Hunde brauchen Regeln und Rituale, die Sie festlegen und durchsetzen. Dann fühlt sich ein Hund gut, weil er weiß, dass er sich auf uns verlassen kann. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Um Ereignisse (Menschen und Dinge) gehen Sie Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund oder eine Leinen-Begegnung gehen grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den BLICKKONTAKT heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen und beugen Sie sich nicht über ihn, das baut unnötig Stress auf.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht/Unsicherheit ernstnehmen. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen Sie sie unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt.In diesem Fall sehr viele Such und Schnüffelspiele, Schauen Sie auf meiner Homepage nach Tipps für Sie.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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Roland B. | Fragesteller/in
schrieb am 17.02.2024
das Problem ist nur, eine Windboe ist nicht vorhersehbar, dem kann man nicht aus dem Weg gehen , da niemand weiß, wann die nächste Boe kommt und blätter bewegt.
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Guten Abend,
da haben Sie recht. Wenn sich etwas bewegt, versuchen Sie schnellstens zu reagieren: LASS - ES - weisen Sie mit der Leine streng zurecht und gehen Sie blitzschnell in die andere Richtung. Immer, wenn sie in die Leine geht, umdrehen - machen Sie ohne Groll ein Spiel daraus: Ätsch, ich bin schneller. Trainieren Sie mit Leckerchen - werfen - lass-es - Blick nach oben zu Ihnen - such schön. Es ist für Sie sehr anstrengend, aber das andere Verhalten ist schlimmer...
Viel Erfolg, Inge Büttner-Vogt
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