Welpen Erziehung

Welpenerziehung
j.fhr schrieb am 03.04.2017
Hallo.
Wir haben einen (fast) 4 Monate alten Labrador Welpen.
Er hat mehrere Problemzonen die allerdings nur zwischen durch zum Vorschein kommen.
1. er lieeeebt Kabel, und wir wissen nicht wie wir es ihm abgewöhnen können.
2. Bellen scheint für ihn ein muss zu sein und selbst wenn man ihn dann ignoriert geht es weiter, er findet es toll, unsere Nachbarn allerdings nicht.. wie kann man ihm das abgewöhnen?
3. er pinkelt draußen, aber das große Geschäft klappt nur in der Wohnung trotz regelmäßigen Spaziergängen..
4. Er versteht es nicht, wenn er auf seine Decke gehen soll, stattdessen fängt er an zu bellen und läuft über all bellend rum, das führt dann wieder zu Punkt 2.
Haben sie irgendwelche Ratschläge für uns?
Liebe Grüße
Jessica
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 04.04.2017
Hallo Jessica,
versuchen Sie, den Kleinen vom Nagen an Kabel abzuhalten, indem Sie alle Kabel mit Teebaumöl einreiben.
Wenn der Kleine bellt, hat er offensichtlich die Erfahrung gemacht, dass jemand reagiert. Auch "Aus", "Nein", schimpfen u.s.w. bedeutet Aufmerksamkeit für einen Hund. Also hilft nur, den Kleinen weiterhin zu ignorieren, wenn er bellt.
Woher soll der Kleine wissen, was Sie meinen, wenn Sie ihn auf seine Decke schicken??? Er ist ein Baby. Allerdings wird er es auch als erwachsener Hund nie verstehen, wenn Sie ihm nicht irgendwann mit sehr viel Geduld ZEIGEN, was Sie von ihm wollen.
Üben Sie zuerst mit dem Hund, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn Ihr Hund den Platz verlassen will, bringen Sie ihn kommentarlos wieder hin. Wenn er dort bleibt, geben Sie ihm ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Ihr Hund hat einfach noch nicht gelernt. sich zu melden, wenn er sich lösen muss. Wenn er draußen nichts macht, vergisst er es wahrscheinlich, weil er nur am schnuppern ist oder sonst aufregenderes zu tun hat. Suchen Sie einen für Hunde langweiligen Platz und bleiben dort mit ihm stehen, bis er sich gelöst hat. Erst dann gehen Sie weiter.
Gehen Sie nach jedem Füttern, Spielen und Aufwachen des Kleinen sofort raus. Wenn er dann was macht, ganz überschwänglich loben und belohnen. Auch, wenn er unruhig wird, sich im Kreis dreht und auf dem Boden schnuppert, sofort raus.
Nachts würde ich ihn an eine Box gewöhnen. Fangen Sie langsam damit an, machen Sie ihm die Box mit Leckerchen schmackhaft. Schließen Sie die Tür am Anfang noch nicht, erst, und auch dann nur kurz, wenn er sich in der Box entspannt. Er lernt dann, sich zu melden weil Hunde selten ihren Schlafplatz beschmutzen.
Sehr wichtig ist, dass Sie den Kleinen nicht schimpfen oder gar bestrafen, wenn doch einmal ein Malheur passiert. Er wird dann meinen, es sei verboten, sich zu lösen, unsicher bis ängstlich werden und heimlich sein Geschäft verrichten.
Sehr wichtig ist vor allem, dass Sie dem Kleinen alles zeigen und mit ihm üben, sonst werden alle "Problemzonen" bleiben.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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