Der Ultraschall ist ein wertvolles bildgebendes Standardverfahren der Diagnostik, das auch bei Hunden und Katzen genutzt wird, um innere Organe schmerzfrei und ohne Strahlung sichtbar zu machen. Eine Ultraschalluntersuchung hilft, Erkrankungen wie Tumore, Entzündungen oder Organstörungen frühzeitig zu erkennen. 


Inhaltsverzeichnis:


Was ist Ultraschall?

Ultraschall gehört neben Röntgen zu den bewährten diagnostischen Standardverfahren, die fast jede Tierarztpraxis durchführen kann. Eine Ultraschalluntersuchung wird auch Sonografie oder Echografie genannt. Der Begriff „Sonografie“ leitet sich vom lateinischen Wort "sonus" (Ton, Klang, Schall) ab und bezieht sich auf die Verwendung von Schallwellen zur Bildgebung. Der Begriff „Echografie“ betont den Aspekt des Echos, also der Reflexion der Schallwellen, die für die Bilderzeugung genutzt wird.

Beim Ultraschall können sozusagen bewegte Echtzeit-Aufnahmen des Körperinneren gemacht werden, das heißt. die Tierärztin oder der Tierarzt kann sich zum Beispiel die Bewegung des Darms angucken. Die Ultraschalluntersuchung eines Hundes oder einer Katze ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem mittels harmloser Ultraschallwellen ein zweidimensionales Bild von Geweben und Organen dargestellt wird. Dank der hohen Auflösung der modernen Ultraschallgeräte können selbst kleinste Anomalien frühzeitig entdeckt werden.

Die Ultraschalluntersuchung ist die perfekte Ergänzung zum Röntgen, da mit dem Ultraschall Organe gut dargestellt werden können, während beim Röntgen vorwiegend Knochen sichtbar sind. Die Sonografie ist besonders vorteilhaft, da sie ohne Strahlung auskommt und somit eine schonende Alternative zum Röntgen darstellt. 

Wie funktioniert ein Ultraschallgerät?

Ein Ultraschallgerät besitzt einen speziellen Schallkopf, der eine Schallwelle in den Körper sendet. Jedes Gewebe im Körper weist eine andere Dichte auf. Aufgrund der unterschiedlichen Dichte werden die Ultraschallwellen anders reflektiert und somit jedes Gewebe anders abgebildet. Echoarme Bereiche wie Flüssigkeiten werden beim Ultraschall schwarz dargestellt. Echoreiche Gewebe wie knöcherne Strukturen werden dagegen weiß abgebildet, weil sie von den Ultraschallwellen nicht weiter durchdrungen werden und somit viele Schallwellen reflektieren. Die Bereiche, die bezüglich der Dichte dazwischen liegen, werden in verschiedenen Grauabstufungen angezeigt. Zusätzliches Fettgewebe kann die Ultraschallwellen abschwächen und streuen, was zu einer verminderten Bildqualität und Detailschärfe führt.

Der Ultraschall besitzt viele unterschiedliche Funktionen wie beispielsweise den sogenannten Farbdoppler, womit der Blutfluss und die Fließrichtung des Blutes dargestellt werden können. Dieser gibt durch unterschiedliche Farben und Farbintensitäten Auskunft über Flussrichtung und Flussgeschwindigkeit des Blutes zum Beispiel im Herzen, in inneren Organen oder innerhalb eines Tumors. Außerdem kann wie bei CT, MRT und Röntgen auch beim Ultraschall ein Kontrastmittel verwendet werden, das beispielweise eine bessere Darstellung von Lebertumoren ermöglicht.

Ultraschalluntersuchung: Indikationen bei Hund und Katze

Die Sonografie wird hauptsächlich zur Untersuchung von Weichteilgewebe eingesetzt. 80 Prozent der Tierärztinnen und Tierärzte nutzen Ultraschall mehrmals die Woche zur Diagnose innerer Erkrankungen bei Hunden und Katzen. Bei der Untersuchung wird unter anderem auf Flüssigkeitsansammlungen, Gewebeveränderungen und Vergrößerungen von Organen geachtet. Unter anderem können Nieren, Leber, Darm, Magen, Herz, Schilddrüse, Geschlechtsorgane, Sehnen, Muskeln und sogar die Augen untersucht werden. Der Ultraschall eignet sich besonders zur Tumordiagnostik, zur Trächtigkeitsbestimmung, zur Abklärung von Gebärmutterentzündungen und zur Herzuntersuchung. Die Untersuchung des Herzens mittels Ultraschalls wird übrigens auch Echokardiografie genannt. „Kardio“ ist das griechische Wort für Herz. Auch Zysten und Abszesse können mit dem Ultraschall identifiziert werden. Einige Organe, die nicht gut mit dem Ultraschall untersucht werden können, sind die Lunge, da Luft den Schall reflektiert, und das Gehirn aufgrund der Schädelknochen.

In einer Studie zeigte sich, dass Ultraschall in 76 Prozent der Fälle zusätzliche relevante Informationen gibt und in fast 50 Prozent der Fälle zur genauen Diagnose bei Hunden und Katzen beiträgt. Neben der Verwendung des Ultraschalls zur eigentlichen diagnostischen Bildgebung kann Ultraschall als Sichtkontrolle zur Entnahme von Gewebeproben verwendet werden. 
Übrigens: Ultraschallwellen werden bei Hunden und Katzen häufig auch zur Zahnreinigung genutzt. Dabei ist die Frequenz wesentlich niedriger, dafür ist die Intensität höher.

Durchführung einer Ultraschalluntersuchung

Die Durchführung einer Ultraschalluntersuchung bei Hunden und Katzen ist in der Regel unkompliziert und schmerzfrei. Meistens kann die Untersuchung ohne Sedierung oder Narkose durchgeführt werden, wenn das Tier ruhig bleibt.

Vorbereitung Ihres Vierbeiners

Wenn eine Ultraschalluntersuchung ansteht, muss der Hund oder die Katze entsprechend vorbereitet werden. Damit bei diesem bildgebenden Verfahren möglichst genaue Ergebnisse erzielt werden können, muss der Ultraschallkopf direkt auf der Haut des Tieres aufliegen. Aus diesem Grund wird der Bereich, der untersucht werden soll, häufig geschoren oder rasiert. Zusätzlich wird ein Kontaktgel aufgetragen, um sicherzustellen, dass sich keine Luft zwischen dem Ultraschallkopf und der Haut sammelt und die Bilder verfälscht.

Was während der Ultraschalluntersuchung passiert

Bei der Ultraschalluntersuchung kann der Hund oder die Katze sitzen, liegen oder stehen. Das hängt davon ab, welcher Bereich untersucht werden soll und wie sich der Vierbeiner am besten entspannt. Soll beispielsweise das Herz untersucht werden, dann muss er meistens stehen oder sitzen. Sind die Bauchorgane das Ziel der Untersuchung, dann muss der Hund oder die Katze zumeist auf dem Rücken oder der Seite liegen. Anschließend fährt die Tierärztin oder der Tierarzt mit dem Schallkopf über die Haut Ihres Lieblings und sieht sich dabei die entstehenden Bilder an. Die Bilder, die beim Ultraschall des Hundes oder der Katze entstehen, werden als Echtzeit-Aufnahmen direkt auf einem Bildschirm angezeigt. Die Ultraschalluntersuchung ist nicht schmerzhaft, wird jedoch von manchen Tieren als unangenehm empfunden. Die durchschnittliche Dauer einer Ultraschalluntersuchung bei Hunden und Katzen beträgt 20 bis 30 Minuten.

Was Sie nach der Ultraschalluntersuchung erwartet

Nach der Untersuchung bespricht die Tierärztin oder der Tierarzt die Befunde und das weitere Vorgehen mit Ihnen. Gegebenenfalls müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Möglicherweise wird ein Termin für eine Nachkontrolle vereinbart, um den Verlauf der Erkrankung im Blick zu haben. Das ist zum Beispiel bei Herzerkrankungen und Tumoren sehr wichtig, um bei einem Fortschritt der Erkrankung rechtzeitig einschreiten zu können.

Die Durchführung einer Ultraschalluntersuchung bei Hunden und Katzen ist in der Regel unkompliziert und schmerzfrei. Meistens kann die Untersuchung ohne Sedierung oder Narkose durchgeführt werden, wenn das Tier ruhig bleibt.

Vorbereitung Ihres Vierbeiners

Wenn eine Ultraschalluntersuchung ansteht, muss der Hund oder die Katze entsprechend vorbereitet werden. Damit bei diesem bildgebenden Verfahren möglichst genaue Ergebnisse erzielt werden können, muss der Ultraschallkopf direkt auf der Haut des Tieres aufliegen. Aus diesem Grund wird der Bereich, der untersucht werden soll, häufig geschoren oder rasiert. Zusätzlich wird ein Kontaktgel aufgetragen, um sicherzustellen, dass sich keine Luft zwischen dem Ultraschallkopf und der Haut sammelt und die Bilder verfälscht.

Was während der Ultraschalluntersuchung passiert

Bei der Ultraschalluntersuchung kann der Hund oder die Katze sitzen, liegen oder stehen. Das hängt davon ab, welcher Bereich untersucht werden soll und wie sich der Vierbeiner am besten entspannt. Soll beispielsweise das Herz untersucht werden, dann muss er meistens stehen oder sitzen. Sind die Bauchorgane das Ziel der Untersuchung, dann muss der Hund oder die Katze zumeist auf dem Rücken oder der Seite liegen. Anschließend fährt die Tierärztin oder der Tierarzt mit dem Schallkopf über die Haut Ihres Lieblings und sieht sich dabei die entstehenden Bilder an. Die Bilder, die beim Ultraschall des Hundes oder der Katze entstehen, werden als Echtzeit-Aufnahmen direkt auf einem Bildschirm angezeigt. Die Ultraschalluntersuchung ist nicht schmerzhaft, wird jedoch von manchen Tieren als unangenehm empfunden. Die durchschnittliche Dauer einer Ultraschalluntersuchung bei Hunden und Katzen beträgt 20 bis 30 Minuten.

Was Sie nach der Ultraschalluntersuchung erwartet

Nach der Untersuchung bespricht die Tierärztin oder der Tierarzt die Befunde und das weitere Vorgehen mit Ihnen. Gegebenenfalls müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Möglicherweise wird ein Termin für eine Nachkontrolle vereinbart, um den Verlauf der Erkrankung im Blick zu haben. Das ist zum Beispiel bei Herzerkrankungen und Tumoren sehr wichtig, um bei einem Fortschritt der Erkrankung rechtzeitig einschreiten zu können.

Kosten einer Ultraschalluntersuchung

Alle tierärztlichen Leistungen werden nach den Vorgaben der GOT (Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte) abgerechnet. Die GOT gibt keine Festpreise vor, sondern einen Gebührenrahmen vom einfachen bis zum dreifachen Satz. Zu den Kosten für eine Ultraschalluntersuchung kommen in der Regel noch die Kosten für eine Allgemeinuntersuchung, das Verbrauchsmaterial und eventuell verwendete Medikamente hinzu.

Die Kosten für eine Ultraschalluntersuchung sind sehr variabel, je nachdem, was untersucht wird. Generell kostet die Ultraschalldiagnostik außer zur Untersuchung von Trächtigkeit 60 bis 180 Euro. Eine Trächtigkeitsuntersuchung beläuft sich auf etwa 38 bis 115 Euro. Eine allgemeine Ultraschalluntersuchung des Herzens kostet ca. 67 bis 200 Euro, für ergänzende echokardiografische Untersuchungen (zum Beispiel Farbdoppler) kommen zusätzlich 54 bis 165 Euro dazu. 

Unterschiede zu anderen bildgebenden Verfahren

Der Ultraschall ist eine der vielseitigsten Bildgebungstechniken in der Veterinärmedizin. Im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren gibt es einige Unterschiede, die beachtet werden müssen.

Während zum Beispiel Röntgenaufnahmen vor allem zur Untersuchung von Knochen und Gelenken verwendet werden, eignet sich der Ultraschall besonders zur Untersuchung von Weichteilen und inneren Organen. 

Im Gegensatz zu einigen anderen Diagnosemethoden, die möglicherweise chirurgische Eingriffe erfordern, ist die Ultraschalluntersuchung ein nicht-invasives Verfahren. Außerdem zeichnet sich die Sonografie durch ihre Schmerzfreiheit und Sicherheit aus. Röntgen und Computertomografie (CT) dagegen benutzen radioaktive Strahlung, die ein gewisses Strahlenrisiko mit sich bringt. Zudem ermöglicht der Ultraschall eine Echtzeit-Darstellung, was besonders bei der Diagnose von Trächtigkeiten und der Überwachung der Organdurchblutung von Vorteil ist. 

MRT und CT bieten präzisere dreidimensionale Bilder und sind besser geeignet, um komplexe anatomische Strukturen detailliert darzustellen. Diese Methoden sind jedoch teurer und aufwendiger in der Anwendung. Der Ultraschall hingegen ist meist kostengünstiger und in vielen Tierarztpraxen schnell verfügbar. Dennoch ersetzt der Ultraschall keine anderen bildgebenden Verfahren vollständig, sondern ergänzt sie sinnvoll. Die Wahl der geeigneten Methode hängt von den spezifischen diagnostischen Anforderungen und der individuellen Situation des Tieres ab.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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