Hallo, versuchen sie das Leine anlegen positiv aufzubauen.
Machen sie ganz einfache Übungen. Z.B. legen sie die Leine an, geben sie ihm ein paar super tolle Leckerlis, streicheln sie ihn, kuscheln sie eine Runde, machen sie ein kurzes Spiel mit ihm. Machen sie die Leine wieder ab, gehen sie NICHT hinaus zum Gassigehen.
Zum Gassigehen: versuchen sie den Ablauf zu ändern.
Wenn es geht, gehen sie einfach so aus der Tür und leinen ihn erst draußen an. Da müssen sie schauen, was gefahrlos zu realisieren ist. Machen sie draußen auch mal ein Spiel oder kuscheln ihn durch oder geben ihm ein paar super tolle Leckerchen. Wahrscheinlich war spazieren gehen bisher für ihn kein tolles Erlebnis. Da soll er jetzt kennenlernen: He Spaziergang mit Frauchen/Herrchen ist toll und spannend. Da kann ich mich auch drauf freuen.
Wenn sie nette, geduldige männliche Personen kennen, können sie diese bitten, dem Hund ab und an mal etwas zu fressen zu geben. Sie sollen den Hund dabei aber nicht ansehen, nicht ansprechen und schon gar nicht anfassen!
Erst wenn der Hund von sich aus Kontakt aufnimmt, steigern sie den Reiz (ansprechen etc). Achten sie immer darauf, daß der Hund sich nicht bedrängt fühlt und sonst vor Angst zu schnappt.
Wenn sie alleine nicht weiterkommen, suchen sie sich bitte einen Hundetrainer mit der Zusatzausbildung zum Verhaltensberater. Diese sind geschult im Umgang mit unsicheren Hunden und können ihn da kompetent weiterhelfen.
Adressen für Trainer finden sie z.B. beim BHV unter www.hundeschulen.com
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/BHV