Hallo, leider ist dieses Problem gar nicht so selten und Sie müssen hier viel Geduld aufbringen.
Zuerst würde ich Ihnen empfehlen im Bereich der Wohnung für den Übergang einen Löseplatz für Ihre Hündin einzurichten.
Diesen legen Sie ( wenn es geht ) mit Zeitungspapier aus. So gewöhnen Sie die Hündin an diese Unterlage zum Lösen. Später können Sie den vertrauten Löseplatz ( Zeitung) mit nach draussen nehmen . Dies erleichtert den Übergang von drinnen nach draussen, weil etwas Vertrautes da ist.
Gassigänge würde ich im Moment, so der Hund gerne Auto fährt, in sehr abgelegene und ruhige Gegenden verlegen. So kann sich Ihre Hündin erst einmal mit Ihnen und der Umwelt vertraut machen ohne große Ablenkung.
Bitte suchen Sie sich Unterstützung bei einem Hundetrainer mit der Zusatzausbildung zum Verhaltenstherapeuten.
So wie Sie schildern kann Ihre Hündin, aufgrund der Aufzucht und Haltung in ihrem bisherigen Leben, unter einem Deprivationssyndrom leiden.
Professionelle Begleitung ist in Ihrem Fall sehr wichtig, gerade wenn es um geeignete Trainingsmethoden geht und die Ergänzung / Unterstüzung des Trainings durch angstlösende Substanzen.
Ansprechpartner finden Sie z.B. auf den Seiten des Berufsverbandes der Hundetrainer und Verhaltensberater - BHV unter https://www.hundeschulen.de oder bei der Gesellschaft für Tierverhaltensmedizin und -therapie – GTVMT unter https://www.gtvmt.de/
Online ist Ihr Problem leider nicht lösbar.
Ich wünsche Ihnen trotz der Startschwierigkeiten eine schöne Zeit mit Ihrem neuen Familienmitglied.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer / Verhaltensberater IHK - BHV