Wo läuft mein Tag hin??

Welpenerziehung ❯ Sonstige Erziehungstipps
Eva schrieb am 07.05.2018
Hallo, wir haben zu unserem 10-jährigen Schäfer-Labrador-Mix [Rüde, unkastriert) und den drei Katzen noch ein Welpenmädel aus einer Tierrettung bekommen. Die Kleine ist aufgeweckt, verspielt, aber ich befürchte, Sozialverhalten hat sie als Baby nicht wirklich mitbekommen. Ich bin lerne mit ihr schon ein bisschen udn spiele, natürlich werden die anderen auch betüttelt. Wenn der Große nun aber grad zuviel von ihrem Rumgehüpfe hat und das leichte Knurren und Meckern anfängt, kapiert sie das nicht. Ergo bin ich oft dabei, pass auf, dass nichts passiert, weise sie in die Schranken und lenke sie ab, ebenso den Großen. Sie ist nun seit zwei Wochen hier. Trotz ausgiebigem Gassigehen udn Gespiele sind natürlich nächtliche Tolleren auch fast Standard. Allgemein lernt sie schnell.
Nun zu meiner Frage: Stelle ich mich so blöd an oder kann es sein, dass ich mir hier (mein Freund ist tagsüber in der Arbeit, ich sollte eigentlich daheim arbeiten - im Moment: Sollte) wirklich nun erstmal einen Fulltime-Job habe? Ach ja: Hundeschule ist angedacht und mittlerweile wissen wir auch, welche Rasse dominiert: Malinois.

Zweite Frage: Tipps, wie ich beibringen kann, wann bei unserem Großen Schluss ist ohne dass er zu weit gehen muss, weil Madame nicht locker lässt? Grüße
1 Antwort
Andrea Winter | Hundetrainer/in
schrieb am 25.05.2018
Hallo,
zunächst einmal ist "ausgiebiges" Gassigehen mit einem Welpen keine so gute Idee. Ein Welpe sollte zu allererst einmal Ruhe halten und schlafen. Ein Welpe muss in der ersten Zeit mal nur zum Lösen raus und um Eindrücke zu sammeln und dazu reichen 15 Minuten pro Gassigang völlig aus. Dann können Sie noch kleine Spiel und Trainingseinheiten machen und den Rest des Tages sollte die Maus schlafen.
Und ja, ein Welpe ist zu Beginn insofern ein Fulltime Job, als man ihn immer im Blick haben sollte :-)
Was das Verhältnis zu Ihrem älteren Hund angeht, so scheint er ja eher geduldig zu sein. Wenn Sie den Eindruck haben, dass es ihm zu viel wird, dann ist es gut, wenn Sie die kleine Maus zur Ruhe bringen, jedoch ist es nicht notwendig den älteren Hund für Knurren in die Schranken zu weisen. Knurren ist gute und sinnvolle Kommunikation und sollte nicht unterbunden werden. Möglicherweise wird er auch einmal deutlicher werden müssen, damit die kleine das kapiert.
Zum Abschluss, gerade wenn Sie denken, dass der Mali dominiert, sollte Ruhe halten das größte Ihrer Erziehungsziele sein.
Ich wünsche alles Gute
Andrea Winter
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