jeden anbellen und knurren

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
daniela1981 schrieb am 08.04.2016
unser rüde fast 2 jahre bellt und knurrt jeden fremden an der in wohnung kommt oder bei grillen unten in hinterhof miethaus gehn und zu uns kommt. er war bei geburt der kleinste und schwächste von 4 welpen die geschwister sind weibchen.
als beispiel tut einer unsrer hasubewohner die treppe vorwärts runterkomm so das er ihn sieht knurrt und bellt er sobald derjenige ihm rücken dreht is er ruhig . wie können wir ihm das knurren und bellen abgewöhnen da es unserebesucher abschreckt un wir ihn in wohnung jan icht an leine nehm könn das macht ihn noch aggresiver im bellen un wenn er sich beruhigt hat un der besuch sich bewegt fängt er wieder mit bellen und knurren an
1 Antwort
Guten Tag,
bauen Sie das Vertrauen zu Ihrem Hund neu auf. Er traut Ihnen nicht zu, ihn zu beschützen und das Rudel zu führen und übernimmt die Entscheidungen selbst. Es ist egal, ob er der Kleinste bei der Geburt war, es kommt darauf an, was SIE aus ihm machen, beschützen, führen, geistig trainieren und ernähren.
Treppe:
Lassen Sie den Blickkontakt nicht zu und gehen Sie den Leuten aus dem Weg! Wenn Ihr Hund merkt, dass er nichts mehr zu erledigen hat, wird er es lassen. Da Sie sein Vertrauen verloren haben, brauchen Sie viel Geduld und Sturheit.
Wenn er an der Leine vor Ihnen ist, wird er noch aggressiver - HINTER Ihren Füßen - konsequent!!! kann es klappen. So sieht mein Schutuzprogramm aus:
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu bellen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Viel Grüße
Inge Büttner-Vogt

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