Hallo,
wichtig ist es, dass Sie seine Angst ernst nehmen. Zwingen Sie niemals Ihren Hund die Distanz zu den angstauslösenden Faktoren zu verringern. Vermindern Sie zuerst einmal die Faktoren. Wählen Sie Zeiten zu denen es nicht so belebt ist und weniger Verkehr ist. Wählen Sie dementsprechend auch die Orte aus. Geben Sie dann Ihrem Hund die Zeit, die er benötigt, die angstauslösenden Reize in Ruhe und mit der von ihm gewählten Distanz zu betrachten. Sichern Sie Ihren Hund durch ein Sicherheitsgeschirr ab, damit er nicht aus Geschirr/Halsband in Panik rausschlüpft und sich in Gefahr bringt. Haben Sie Unterstützung, dann können Sie die "Gefahrenabwehr" übernehmen, in dem Sie zu den auslösenden Faktoren gehen und die Gefahr "besiegen". Dies geht leider nicht in allen Situationen. Sie können schließlich nicht zu jedem fahrenden Auto hin. Sucht Ihr Hund Ihren Körperkontakt, dann sollten Sie ihn gewähren lassen. Angst können Sie entgegen früherer Annahmen nicht verstärken. Setzt er sich auf seine Weise mit dem auslösenden Reiz auseinander können Sie dies auch gerne mit körperlicher Zuwendung und/oder Leckerchen belohnen. Die Annahme oder Verweigerung von Leckerchen ist auch immer ein schönes Indiz für den Stressfaktor. Bei Stress nehmen die Hunde keine Leckerchen mehr an, egal wie "verfressen" sie sonst sind. Unter www.hundeschulen.de finden Sie bestimmt auch kompetente Ansprechpartner, die Sie beim Training mit Ihrem Hund unterstützen.
Herzlichst
Ihre Gabriele Holz