Hallo,
um einem ängstlichen Hund zu helfen, muss man ein souveräner "Rudelführer" sein.
Es passiert oft gerade bei so kleinen Hunden, dass sie nicht geführt werden, ja, dass sie nicht einmal erzogen werden. Sie sind ja so niedlich, da kann man sich doch nicht durchsetzen. So ein kleiner Hund hat dann das Gefühl, das "Rudel" führen zu müssen, es macht ja sonst niemand. Der kleine Kerl ist damit natürlich vollkommen überfordert und reagiert mit Angst.
Geben Sie ihm deshalb Grenzen und Regeln, die er einhalten muss. Setzen Sie Kommandos souverän und ruhig durch.
Wenn er Angst vor etwas hat, beruhigen Sie ihn nicht, das versteht er nicht und wird nur noch ängstlicher. ZEIGEN Sie ihm, dass er keine Angst zu haben hat, dass SIE alles im Griff haben. Strahlen Sie Ruhe aus, lassen Sie ihn, ohne auf ihn einzureden, das angsteinflößende Objekt betrachten. Lassen Sie nicht zu, dass fremde Menschen ihn einfach bedrängen.
Wenn er im Freilauf nicht gehorcht, üben Sie auf einem eingezäunten Gelände. Rufen Sie ihn und gehen dann zügig, ohne nach ihm zu schauen, in die andere Richtung. Ich denke, ängstlich wie er ist, wird er Ihnen folgen. Wenn er bei Ihnen angekommen ist, loben sie ihn, spielen oder geben ein Leckerchen, dann darf er wieder laufen.
Beobachten Sie ihn nicht ununterbrochen. Er weiß das und muss dann Sie nicht beobachten. Wenn er dagegen merkt, dass Sie einfach gehen, wohin Sie wollen, ohne auf ihn zu achten, drehen Sie den Spieß um und er wird Sie immer im Auge behalten.
Viel Erfolg wünscht Ihnen
Ellen Mayer
www.lesloups.de