Warum hält Hund tagsüber nicht lang aus?

Stubenreinheit
Carli schrieb am 10.03.2023
Hallo,

meine nun 7.5 Monate alte Hündin (Zahnwechsel bereits seit einigen Wochen durch) hält leider immer noch nicht tagsüber lange aus nicht raus zu müssen. Ich würde es langsam nicht mehr auf Stubenreinheit schieben wollen, denn sie weiß, dass sie draußen machen soll.

Vielmehr ist es so, dass sie nach spätestens 3 Stunden wieder raus muss zum Urinieren. Teilweise auch schneller an manchen Tagen. Sie bekommt mittlerweile nur noch 2 Mahlzeiten, morgens und abends. Wir haben sie seit der 17. Woche. Die Zeitspanne, wie lange sie es aushält, hat sich seitdem nur marginal verbessert. Früher waren es immer 2 Stunden, nun eben 3. Wie gesagt, immer nur tagsüber. Wobei sie auch nachts nur maximal 6 Stunden durchhält.

Ich habe gelesen, dass es bereits eine wesentlich größere Zeitspanne sein sollte. Ich bin ratlos, was ich noch tun soll. Wir würden gern so langsam das Alleinsein mehr ausweiten. Natürlich noch lange keinen halben oder ganzen Tag. Aber wenn sie nur 2-3 Stunden aushält, kann man ja langfristig auch nicht lange wegbleiben. Haben Sie noch einen Rat?

Ich freue mich auf Ratschläge! Viele Grüße
7 Antworten
Guten Tag,
die Prägezeit des Welpen endet mit der 16. Woche, dann kommt die Junghund-Phase. Wissen Sie, was die Besitzer vorher an Sauberkeitstraining gemacht haben? Hier liegt der Schlüssel.
Muss sie wirklich raus oder macht sie, weil sie rausgehen? Versuchen Sie die Zeit immer weiter auszudehnen.
Was würde passieren, wenn Sie sie an die Leine nehmen und immer mal
10 Minuten dran hängen, um die Blase zu trainieren. An der Leine wird sie kaum in die Wohnung machen. Liegt sie viel auf kalten Fliesen?
Sprechen Sie mit einem Arzt, was man gegen eine schwache Blase tun kann.
Aber das Wichtigste wird sein, das Rausgehen immer weiter hinauszuzögern.
Es wäre spannend für mich zu erfahren, ob es geklappt hat,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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Carli | Fragesteller/in
schrieb am 15.03.2023
Hallo Frau Büttner-Vogt,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung!

Sie hat bis zur 17. Woche in einem Pferdestall gelebt, entsprechend war sie nicht auf Stubenreinheit trainiert worden, bis wir sie abgeholt haben. Also ist das eh schon schwieriger?
Wenn Sie sagen, wir sollen sie drinnen an die Leine nehmen, meinen Sie damit, dass wir sie tatsächlich irgendwo anbinden sollen?
Sie schläft hauptsächlich in ihrem Hundebett (offen, keine Hundebox) oder auf Teppichen, selten auf dem Boden (da sie dort nur liegen würde, um mich zu beobachten und das unterbinde ich ohnehin schnell).

Ich denke schon, dass sie meistens wirklich muss. Sie fängt dann an, zwischen Flur und Terrassentür hin und her zu laufen oder setzt sich direkt an die Terrassentür und starrt uns an, bis einer von uns aufsteht und mit ihr rausgeht. Aber da es ja im Homeoffice-Alltag auch Situationen gibt, in denen wir dieses Verhalten nicht schnell/zeitnah mitbekommen, macht sie dann eben scheinbar irgendwann ins Haus (immer die gleichen Stellen, wenn sie Zugang dazu hat).

Viele Grüße
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Hallo,
ja, in der Tat, das ist schwieriger. Sie konnte in der Prägezeit immer pinkeln wie sie wollte.
Nein, ich meine an die Leine nehmen, nicht anbinden. Sie nehmen sie sozusagen an die Hand, legen sie neben sich ab. Dann kann sie nicht laufen und starren. Wenn sie anzeigt, warten Sie noch 10 Minuten, dann führen Sie sie an der Leine raus, am nächsten Tag 15 Minuten. aber immer an der Leine an Ihrer Seite lassen.
Und das kann dann nicht mehr passieren, dass sie ins Haus macht. Sie haben sie an der Leine und trainieren so ihre Ausscheidungen bis Sie vier Stunden ge-schafft haben. Wenn Sie frei laufen darf, klappt es nicht.
Haben Sie Geduld,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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Carli | Fragesteller/in
schrieb am 16.03.2023
Hallo Frau Büttner-Vogt,

das werden wir ab jetzt so machen!
Heute hatten wir aber wieder ein Paradebeispiel für ihr eigenartiges verhalten.
Mein Partner war mit dem Hund um kurz nach 17 Uhr das letzte Mal draußen, da hat sie auch gemacht. Um kurz nach 18 Uhr kam ich nach Hause. Der Hund kam gleich angerannt, ich habe sie ignoriert und mich erstmal um mich selbst gekümmert. Als ich 10 Minuten später ins Wohnzimmer kam, hat ich eine nicht gerade kleine Pfütze von ihr gefunden. Die war laut meinem Partner vor meiner Ankunft noch nicht da.
Ich habe gelesen, dass Hunde nicht auf Protest pinkeln. Aber wie soll man sowas dann erklären?
Und was soll man dagegen tun? Ich muss ihr ja Regeln beibringen für den Haushalt...

Vielen Dank und viele Grüße
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Guten Abend,
konsequent an die Leine nehmen. Zeigen Sie ihr was sie soll, nämlich keine eigenen Entscheidungen treffen, dieses Verhalten war absehbar...
Viel Erfolg!!!
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Carli | Fragesteller/in
schrieb am 16.03.2023
Ich erkenne, worauf Sie hinauswollen. Vielen Dank! Wir werden Ihren Rat befolgen!

Viele Grüße
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Guten Abend,
ah super, dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg:
Leine,
drinnen keine Freiheiten,
Leine los, um zu spielen, Leine dran, Ruhe,
sie liegt neben Ihnen,
toi,toi,toi,
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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