Heutzutage wird angenommen, dass etwa jeder fünfte Hund unter einer Allergie leidet. Viele Experten gehen davon aus, dass die veränderten Umwelteinflüsse und die genetische Veranlagung zu einer Zunahme der Allergien bei Hunden führen. Eine Allergie kommt bei einigen Hunderassen besonders häufig vor. Zu diesen Rassen zählen die Französische Bulldogge, der West Highland Terrier und der Irish Setter. Hunde, die sich häufig kratzen, unter Durchfall, Magenproblemen oder unter entzündeten Ohren leiden, könnten unter einer Allergie leiden. Allergien bei Hunden können grundsätzlich in jedem Alter auftreten.
Ursachen für Allergien beim Hund
Die Ursachen für eine Allergie beim Hund sind sehr vielfältig. Auslöser sind beispielsweise häufig Flöhe, auf deren Speichel der Hund allergisch reagiert. Auch Kontaktallergien gegen Putzmittel, Futtermittelunverträglichkeiten, Allergien gegen Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben und vieles mehr kommen als Verursacher für Allergien bei Hunden in Frage. Da die Ursachen so vielfältig sind, ist es oftmals schwierig, den genauen Auslöser zu ermitteln.
Die Symptome einer Allergie beim Hund
Die Symptome einer Allergie beim Hund können sich sehr unterschiedlich äußern. Besonders häufig treten Hautveränderungen auf. Die Tiere verspüren einen starken Juckreiz. Möglicherweise zeigen sich Rötungen, die Hautpartien nässen und Schorf tritt auf. Wenn sich die Hunde an den betroffenen Stellen kratzen, kommt es häufig zu Infektionen und damit zu Folgeerkrankungen wie Entzündungen und Pilzbefall. Übrigens treten auch bei Futtermittel- oder Pollenallergien häufig Hautprobleme auf, man kann also nicht automatisch vom Symptom auf eine bestimmte Allergie zurück schließen. Allergien bei Hunden können sich auch durch tränende Augen, Niesen, geschwollene Schleimhäute und Magen-Darm-Probleme bemerkbar machen. Hartnäckige Ohrenentzündungen können auch Anzeichen für ein Allergiegeschehen sein.
Behandlung der Allergie beim Hund
Die Behandlung der Allergie beim Hund hängt davon ab, welche Allergie vorliegt. Zunächst einmal wird der Tierarzt testen, ob der Hund von Parasiten befallen ist. Um Futtermittelallergien herauszufinden, wird in der Regel eine Ausschlussdiät durchgeführt. Alle Futterbestandteile, die Allergien beim Hund auslösen können, werden weggelassen und erst nach und nach wieder in den Speiseplan eingebaut. Auch ein Allergietest kann wertvolle Hinweise liefern. Wenn der Auslöser gefunden ist, muss er so gut es geht vermieden werden. Daneben gibt es Desensibilisierungsverfahren, antiallergische Medikamente und Futterzusatzstoffe, die bei Allergien helfen können. Da die Tierarztkosten schnell explodieren können, sind Hundehalter mit einer Hundekrankenversicherung gut beraten.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.