Roswitha C. | Fragesteller/in
schrieb am 11.03.2019
Guten Abend Frau Büttner-Vogt, total freundlich von Ihnen, dass Sie so schnell geantwortet haben, vielen Dank!
Wir haben unsere kleine liebenswerte Hündin seit sie 5 Monate ist. Also doch nicht so kurz, wie Sie angenommen haben. Ihre Vorgeschichte kennen wir nur zur Hälfte. Sie kommt von einer Familie mit drei kleinen Kindern, welche sie durch zweifelhafte Umstände gekauft hat und dann vollkommen überfordert mit ihr war. Sie wurde dort in eine Gitterbox gesperrt, in der sie wohl schrie und zitterte, aber eben damit aus dem Weg war, weil sie sonst immer hinterher gerannt ist....bis die Familie sie loswerden wollte und unsere Hundetrainerin ( von unserem Schäferhund) anrief, damit sie den kleinen Hund abholt. Mit Sack und Pack stand die Kleine dann mutterseelenallein in der Gitterbox vor der Tür und wartete um abgeholt zu werden. So kam sie zu uns. Verängstigt und ihr Fell war ungepflegt. Als das erste Silvester kam, Wüsten wir, dass sie ein grosses Problem damit hat, da es danach auch eine Woche anhielt und ich da schon Rat suchte. Dann gab sich es wieder. Wir haben es erst ignoriert, dann sind wir nach unserer Schäferhündin gegangen, die immer ganz in unsere Nähe sein will und gestreichelt sein möchte, dann ist alles für sie ok. Aber das half leider nichts. Bachblütentropfen, Kräuter für ängstliche Hunde und auch ein anderes Pulver sowie Tabletten, welche wir kurz vor Silvester gegeben haben, hat nichts gebracht. Ich habe es versucht, sie einzuwickeln in eine Decke, so beruhigen sich ja oft Babys, aber das war auch nur ein sehr, sehr kleiner momentaner Erfolg. Auch habe ich es probiert, ein ernstes Wort mit ihr zu sprechen, half auch nichts. Natürlich müssen ich und mein Mann sagen, dass die Kleine uns in der Situation auch furchtbar leid tut, man hat ja schon Angst um sie, wenn man sie so leiden sieht. Im Auto dagegen ist sie voll entspannt zu Silvester, es darf nur kein Knaller hochgehen, wenn wir wieder aussteigen. Nach einem wirkenden Medikament haben wir unseren Tierarzt auch schon gefragt, es gibt eins, welches für Epilepsie gegeben wird, das soll helfen. Aber ehrlich gesagt, hatten wir noch nicht den Mut so harte Sachen ihr zu geben. Jetzt haben wir in einer Zeitschrift gelesen von einem Teelöffel Eierlikör (Menge nach Gewicht des Hundes), aber? Aber Alkohol? Mittlerweile fragen wir jeden, in der Hoffnung, einer hat eine Lösung, damit wir ihr helfen können. Ach noch zu erwähnen ist, dass sie dann auch nicht raus gassi gehen will, nur grad in den Garten, aber nicht weiter. Habe es auch schon mit Ablenkung, wie Ball spielen versucht, klappt aber nur vereinzelt, höre ich auf ist es wieder da die Angst. Herzliche Grüße Roswitha Colditz