Hallo Kathi,
die Kleine ist vollkommen unerzogen. Am besten fangen Sie mit dem Sauberkeitstraining ganz von vorne an.
Mein Rat: "Zäunen" Sie einen kleinen Bereich z. B. mit einem Kinderlaufstall ab, wenn Sie die Hündin nicht beobachten können.
Gehen Sie nach jedem Füttern, Spielen und Aufwachen der Kleinen sofort raus. Wenn sie dann was macht, ganz überschwänglich loben und belohnen. Auch, wenn sie unruhig wird, sich im Kreis dreht und auf dem Boden schnuppert, sofort raus.
Nachts würde ich sie an eine Box gewöhnen. Fangen Sie langsam damit an, machen Sie ihr die Box mit Leckerchen schmackhaft. Schließen Sie die Tür am Anfang noch nicht, erst, und auch dann nur kurz, wenn sie sich in der Box entspannt. Sie lernt dann, sich zu melden weil Hunde selten ihren Schlafplatz beschmutzen.
Sehr wichtig ist, dass Sie die Kleine nicht schimpfen oder gar bestrafen, wenn doch einmal ein Malheur passiert. Sie wird dann meinen, es sei verboten, sich zu lösen, unsicher bis ängstlich werden und heimlich ihr Geschäft verrichten.
Dieses Problem mit dem bellen haben oft kleine, niedliche Hunde, die nie Grenzen kennengelernt haben und die nicht geführt werden. Sie werden dadurch in die Rolle des "Rudelführers " gedrängt und sind damit vollkommen überfordert. Aus Unsicherheit bellen sie dann eben alles und jeden an, manchmal auch einfach nur, weil sie mit dem Stress nicht klar kommen.
Fangen Sie deshalb an, Ihre Hündin zu führen. Achten Sie darauf, dass Sie vorgehen und die Kleine Ihnen an lockerer Leine folgt. Dann führen Sie, die Kleine kann sich auf Sie verlassen und muss nicht mehr selbst regeln.
Grenzen sind z. B., wenn sie etwas von Ihnen fordert, wie Streicheleinheiten, spielen oder Futter, ignorieren Sie es.
Springt die Kleine von sich aus auf Bett oder Sofa, wird sie sanft weggedrückt. Sie darf dort nur hin, wenn Sie es erlauben.
Futter stellen Sie hin, was nicht nach 30 Minuten gefressen ist, kommt wieder weg, auch Trockenfutter.
Spielzeug hat die Hündin nur noch zur Verfügung, wenn Sie mit ihr spielen wollen.Sie bestimmen Anfang und Ende des Spiels und nehmen das Spielzeug dann wieder weg.
Geben Sie Kommandos ruhig und souverän, setzen sie aber durch.
SIE agieren, der Hund reagiert, NIE umgekehrt. Dann sind Sie der "Boss". Wenn es umgekehrt ist, wie jetzt, ist es der Hund.
Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Ellen Mayer
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