Katzen sind schon lange mehr als nur Mäusefänger draußen auf dem Hof: Sie sind treue Freunde, Kuschellieblinge und Spielpartner. Das gemeinsame Spielen ist eine tolle Beschäftigung und fördert die Bindung zwischen den Vierbeinern und ihren Besitzern. Jagdspiele stehen auf der Beliebtheitsskala von unseren Samtpfoten immer noch ganz weit oben.
Die Jagdphasen der Katze
Beim Spielen zeigen Katzen Reaktionen, die auch als Jagdphasen bekannt sind. In Phase Eins beobachtet die Katze ihre Beute. Anschließend beginnt das Beschleichen und Jagen in Phase Zwei. Die fällt bei manchen Katzen sehr kurz aus, bei anderen Stubentigern ist sie ein ausführliches Ritual: Sie fahren dabei ihre Krallen aus, wackeln mit ihrem Hinterteil oder trampeln mit den Beinen. Erst in Phase Drei, dem Zupacken, Anspringen und Zubeißen, fängt die Katze ihre Beute. Einige Vierbeiner lassen ihre Beute wieder los, um erneut in Phase zwei zu beginnen und sich dann wieder auf sie zu stürzen. Ein Ritual, das bei einer Maus oder einem Vogel sehr grausam wirkt. In der letzten Phase tragen Katzen ihre Beute weg oder zeigen den sogenannten Tötungsbiss. Dabei halten sie die Beute im Maul fest, rollen sich neben ihr zusammen und treten gegen sie.
Haben Katzenbesitzer diese Rituale im Blick, können sie optimal auf die Bedürfnisse ihres Lieblings eingehen. So wird die Samtpfote nicht durch beispielsweise einen zu frühen Abbruch des Spiels frustriert.
Tipps für Jagdspiele
Für Katzenbesitzer ist die Katzenangel ein schönes Hilfsmittel, um spannende Jagdspiele zu gestalten, ohne dass dabei die eigenen Finger den scharfen Krallen zum Opfer fallen. Außerdem fördern Katzenangeln die Konzentration und Geschicklichkeit Ihrer Samtpfote. Spannend wird das Spiel, wenn man mit unberechenbaren Bewegungen eine echte Jagd nachahmt. Verstecke und Hindernisse, hinter denen der Stubentiger lauern kann, machen das Spiel noch interessanter. Außerdem muss sich die Katze so auch geistig anstrengen, um einen Weg zur Beute zu finden. Hin und wieder kann man kurz verweilen und die Beute dabei aus dem Sichtfeld der Samtpfote nehmen. Und wenn Sie dann noch etwas rascheln, ist Ihre Katze womöglich nicht mehr zu bremsen. Zum Schluss sollten die Bewegungen allmählich langsamer werden, damit die Katze weniger gereizt und ruhiger wird. Nach „erfolgreicher Jagd“ sollten Sie das Spielzeug immer wegräumen. So bleibt es interessant und es können keine schädlichen Federn oder Stoffe aufgenommen werden. Möchte Ihr Stubentiger die Beute am Schluss verschlingen, kann man es mit einem Leckerli ersetzen und so den Erfolg versüßen.