Die Siamkatze hat auf der ganzen Welt unter Katzenliebhabern einen bekannten und besonderen Ruf. Sie gehört zu den am meisten verbreiteten Katzenrassen und hat eine lange Geschichte. Ursprünglich entstammt diese Rasse der Region Siam, die in Südostasien liegt. Dieses Gebiet entspricht dem heutigen Thailand. Bereits vor ca. 200 Jahren wurde die Katze das erste Mal schriftlich erwähnt. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden englische Diplomaten in ihren Bann gezogen und brachten ein Siamkatzenpaar nach Großbritannien.

Dies war der Grundstein für die Zucht auf dem europäischen Kontinent. Dank der Züchter gibt es heute die verschiedenste Ausprägungen dieser Kurzhaarkatze. Einige unverkennbare Merkmale lassen die Katzenrasse jedoch nach wie vor deutlich hervorstechen. Siamkatzen gelten als Teilalbinos. Dies zeigt sich durch die stechend blauen Augen und die weiße Fellfarbe, die durch dunkler gefärbte Abzeichen an dem Schwanz, den Pfoten und den Ohren ergänzt wird. Ihre Statur ist als geschmeidig und elegant zu beschreiben. Teilweise kommt es zu Augenkrankheiten und andere Krankheiten, die auf anfängliche Fehler in der Zucht zurückzuführen sind. Eine sorgfältige Wahl des richtigen Züchters ist somit besonders wichtig.

Wesen und Charakter

Die Siamkatze hat ausgesprochen hohe soziale Bedürfnisse. Die Tiere erfordern viel Aufmerksamkeit und haben einen besonders ausgeprägten Spieltrieb. Unbestritten ist der unabhängige und eigenwillige Charakter, denn diese Katzenrasse genießt ihre eigene Freiheit und fordert sie auch ausdrücklich ein. Dennoch gilt sie bei artgerechter Haltung als anhänglich, verschmust und menschenbezogen. Ihr neugieriges Wesen, ihre Intelligenz und der scharfe Verstand zeichnen Siamkatzen besonders aus. Sie spielen leidenschaftlich gern mit Artgenossen oder Menschen und sind zweifelsohne auch für Familien mit Kindern geeignet. Die Katzen zeigen sich stets ausgeglichen und genießen es, stundenlang beschäftigt und liebkost zu werden. Folglich zeichnen sich Siamkatzen besonders durch diese Charakteristika aus:

  • Ein hohes soziales Bedürfnis
  • Eine eigenwillige Persönlichkeit
  • Ein liebevolles und treues Verhältnis zu ihren Haltern

Haltung

Aufgrund ihrer sozialen Art fühlen sich Siamkatzen in einer Gruppe lebend am wohlsten. Eine Einzelhaltung ist somit nicht optimal und sollte, falls es sich nicht vermeiden lässt, durch besonders viel Aufmerksamkeit von Ihrer Seite kompensiert werden. Die Wohnung sollte von Ihnen mit Klettermöglichkeiten und dergleichen ausgestattet werden, damit Ihre Katze ihrem Spieltrieb und Bewegungsdrang nachgehen kann und rundum zufrieden ist. Die weit verbreiteten Vierbeiner passen besonders gut zu Ihnen, wenn Sie bereit sind, Ihrer Katze die nötigen Freiheiten einzuräumen und ihre Zuneigung zu erwidern.

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