Antibiotika werden im Laufe eines Hundelebens verschrieben, um gewisse Krankheitserreger zu besiegen. Nicht nur für Menschen hat sich das Antibiotikum durchgesetzt, sondern auch bei den Vierbeinern. Antibiotika sollen zur Besserung der Beschwerden Ihres Hundes beitragen. Es ist aber auch wichtig, zu wissen, dass Nebenwirkungen auftreten können. Um Ihrem Hund, nach Absprache mit einem Tierarzt, ein Antiotikum zu verabreichen, verpacken Sie es am besten in ein Stück Käse oder Wurst. So bekommt Ihr Vierbeiner von der Tablette oder Kapsel nichts mit. Jedes Antibiotikum muss individuell dosiert werden, wobei vor allem das Gewicht, aber auch das Alter und die Tierart eine wichtige Rolle spielen. Um eine optimale Wirksamkeit zu gewährleisten, sollten Sie die von Ihrem Tierarzt empfohlene Dosis genau einhalten.

Was genau sind Antibiotika?

Antibiotika sind Medikamente, die Bakterien entweder an der Vermehrung hindern oder sie abtöten können. Wichtig zu wissen ist, dass dabei keine Viren getötet werden. Bakterien besitzen Zellkerne, die sich durch die Anwendung eines Antibiotikums zerstören lassen. Die meisten Antibiotika sind bakteriostatisch und hemmen beim Bakterium entweder die Eiweißbildung, die DNA-Synthese oder greifen in den Stoffwechselweg ein. Unter diesen Umständen können bestimmte Nebenwirkungen auftreten:

  • Leichter bis schwerer Durchfall
  • Müdigkeit, Lustlosigkeit
  • Allergische Reaktionen auf das Antibiotikum: Anzeichen eines Schocks oder Nesselfieber

Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Lustlosigkeit kommen ebenfalls häufig vor und gelten als normal. Ihr Vierbeiner muss gegen die Erreger ankämpfen und das bedeutet einen größeren Kraftaufwand für den Körper. Gönnen Sie Ihrem Hund in dieser Zeit viel Ruhe.

Was gibt es zu beachten?

Antibiotika werden entweder als Tablette oder Kapsel eingenommen. Vermeiden Sie eine unregelmäßige Einnahme, da das Antibiotikum einige Zeit braucht, bis es im Blut abgebaut wird. Somit gilt es, die genaue Dosierung zu beachten und sich an den vorgeschriebenen Zeitabstand zu halten. Verabreichen Sie Vitamin- und Aufbaupräparate nicht gleichzeitig: Bei einigen Präparaten besteht die Gefahr, die Wirkung des Antibiotikums zu beeinträchtigen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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