Ein Gesellschaftshund oder auch Begleithund ist ein Hund, der nicht in erster Linie als Gebrauchshund, sondern allein aufgrund von sozialen Aspekten gezüchtet und gehalten wird. Zwar erfüllen auch viele Gebrauchshunde die Funktionen von Begleit- und Gesellschaftshunden, aber im Gegensatz zu Gebrauchshunden wie beispielsweise den Jagdhunden hat ein Gesellschaftshund keinen ausgeprägten Jagdtrieb mehr und kann auch nicht für diese Zwecke eingesetzt werden. Gesellschaftshunde wurden über viele Jahre hinweg so gezüchtet, dass sie sich bestens an unterschiedliche Wohnverhältnisse, unterschiedliche Menschen und deren Gewohnheiten anpassen können.
Gesellschaftshunde - die Vielfalt ist groß
Diese Hunde werden von der Fédération Cynologique Internationale, kurz FCI, in der Gruppe 9 geführt. Bei der Zucht von Gesellschaftshunden beziehungsweise Begleithunden kommt es in der Regel allein darauf an, dass die Tiere dem Menschen optisch und charakterlich gefallen. Aus diesem Grund haben sich auch zahlreiche verschiedene Gesellschaftshunderassen entwickelt. Gesellschaftshunde gibt es mit langem wuscheligem oder kurzem Fell und unterschiedlichen Farben und Zeichnungen. Ein solcher Rassehund ist zumeist klein und kann leicht überallhin mitgenommen werden.
Die Charaktermerkmale von Gesellschaftshunden
Gesellschaftshunde sind grundsätzlich wunderbare Familienhunde. Denn so sehr auch das Aussehen der Gesellschafts- und Begleithunde variieren mag, charakterlich haben sie viel gemeinsam. Ein solcher Hund ist in der Regel freundlich, aufgeschlossen und gutmütig. Viele dieser Hunde verstehen sich sehr gut mit Kindern und lassen sich gerne auf ein lustiges Spiel ein. Ihr Charakter zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass diese Hunde sehr anhänglich und treu sind. Sie möchten möglichst viel Zeit mit ihrer Familie verbringen und weichen ihren Menschen ungern von der Seite. Auch wenn ein Gesellschaftshund zumeist recht klein ist und niedlich aussieht, sollten Hundehalter nicht den Fehler machen und diese Hunde vermenschlichen. Genau wie große Hunde brauchen auch die niedlichen Begleithunde eine sorgfältige Erziehung und ausreichend Beschäftigung.
Die Gesellschaftshund-Rassen
Zu den Gesellschaftshund-Rassen gehören Chihuahua, Bologneser, Pudel, Löwchen, Belgischer Zwerggriffon, Cavalier King Charles Spaniel, Malteser, Mops, Boston Terrier, Französische Bulldogge, Kromfohrländer, Kontinentaler Zwergspaniel, Pekinese, Japanischer Spaniel, Shih Tzu, Lhasa Apso und Chinesischer Schopfhund. Wer einen Hund dieser Rassen bei sich aufnehmen möchte, sollte eine Hundekrankenversicherung oder eine Hunde OP-Versicherung abschließen. Ein Hundehaftpflichtschutz ist auch für Hundehalter kleiner Rassehunde empfehlenswert.