Wie beim Menschen dient auch beim Hund die Haut dem Schutz des Körpers - vor physikalischen, chemischen und mechanischen Reizen und auch gegen das Eindringen von Krankheitserregern. Zudem werden über die Haut Umweltreize wie beispielsweise Druck, Temperatur und Schmerz aufgenommen und an das Gehirn übermittelt. Die Haut ist somit ein sehr wichtiges Sinnesorgan des Hundes. Wenn ein Ekzem beim Hund auftritt, können die verschiedenen Funktionen der Haut beeinträchtigt sein. Der Begriff Ekzem bezeichnet oberflächliche Entzündungen der Haut, die unterschiedlich aussehen können.
Ekzem bei Hunden - Mögliche Ursachen
Ein Ekzem bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben. Möglicherweise ist das Ekzem aufgrund eines Flohbisses oder einer Verletzung entstanden. Verletzungen und Flohbisse sind häufig mit einem starken Juckreiz verbunden. Dieser Juckreiz kann für den Hund so unangenehm sein, dass er sich ständig an der entsprechenden Stelle leckt oder kratzt. Dadurch kann ein Leckekzem oder Hotspot entstehen. Die Haut entzündet sich, wird häufig kahl, ist stark gerötet und kann sogar eitrig werden. Neben Flöhen und Verletzungen können Ekzeme bei Hunden auch durch Bakterien oder Pilze verursacht werden. Besonders Hautfalten sind davon betroffen. Möglicherweise liegt auch eine Kontaktallergie oder eine andere Allergie vor.
Ekzeme beim Hund erkennen: Typische Symptome
Ekzeme bei Hunden machen sich häufig zuerst durch Juckreiz bemerkbar. Das Tier versucht die betroffene Stelle zu kratzen oder zu lecken. Dadurch wird die Haut weiter geschädigt. Die Haut ist zumeist rot verfärbt und verdickt. Ein Ekzem beim Hund kann trocken oder nässend sein. An der betroffenen Körperstelle können kahle Stellen entstehen und die Haut ist häufig schuppig, verklebt und verkrustet. Pusteln und eitrige Bläschen sind keine Seltenheit.
Sind Sie nicht sicher, ob es sich um ein Ekzem handelt? Dann kann Ihnen eine tierärztliche Videosprechstunde möglicherweise weiterhelfen.
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Die Behandlung eines Ekzems beim Hund
Die Behandlung eines Ekzems muss vom Tierarzt durchgeführt werden. Da ein Ekzem beim Hund verschiedene Ursachen haben kann, muss der Tierarzt erst einmal herausfinden, wodurch die Erkrankung ausgelöst worden ist. Wenn Bakterien das Ekzem verursacht haben, wird der Tierarzt wahrscheinlich Antibiotika verschreiben. Sollten Parasiten wie Flöhe das Ekzem ausgelöst haben, müssen diese beseitigt werden. Liegt dem Ekzem beim Hund eine Allergie zugrunde muss herausgefunden werden, gegen welche Substanz das Tier allergisch ist. Hundehalter können eine Hundekrankenversicherung für ihren vierbeinigen Freund abschließen, wenn sie sich immer die bestmögliche tierärztliche Behandlung bei geringem Kostenaufwand wünschen.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.