Bei Islandhunden handelt es sich um anerkannte Rassehunde, die ihren Ursprung in Island haben. Die Hunderasse ist auch als Isländischer Spitz, Isländischer Schäferhund und Wikingerhund bekannt. Nach Island gekommen sein sollen die Hunde mit den ersten Siedlern, den Wikingern. Die Hunde passten sich im Lauf der Jahre an die örtlichen Gegebenheiten an, lernten die Arbeitsweise auf der eher kargen Insel kennen und wurden zu einem wichtigen Teil der Landwirtschaft Islands.
Die einheimischen Bauern setzten die sie zum Hüten und Treiben des Viehs ein, was die Hunde unentbehrlich machte. Auch wenn es heute nur noch wenige Exemplare des Isländischen Schäferhundes gibt, so gilt die Gefahr, dass die Tiere aussterben könnten, als gebannt. Die Hunde gibt es in der kurzhaarigen und der langhaarigen Variante.
Das Wesen von Islandhunden
Das Wesen der Rassehunde wird im Allgemeinen als fröhlich und freundlich beschrieben. Sie sind wachsam und begrüßen jeden Neuankömmling, sind dabei jedoch niemals aggressiv. Ihr Charakter zeichnet sich außerdem durch Verspieltheit und Neugier aus. Die Hunde sind nicht ängstlich. In ihrem Heimatland werden die lauffreudigen, wendigen, robusten Schäferhunde vielseitig eingesetzt. Vor allem beim Treiben und Hüten von Viehherden ist der Islandhund eine große Hilfe. Das Aufspüren verloren gegangener Herdentiere gelingt den Tieren leicht. Der Jagdinstinkt dieses Hundes ist nur schwach ausgeprägt.
Die Haltung eines Islandhundes
Islandhunde toben und spielen gerne und genießen lange Spaziergänge sehr. Aber sie brauchen mehr, um ausgeglichen und glücklich zu sein. Im Idealfall dürfen die Hüte- und Treibhunde ihre angeborenen Fähigkeiten beim Hüten von Schafherden unter Beweis stellen. Wenn das nicht geht, müssen sie zumindest durch Hundesport gefördert werden. Die Erziehung dieser Hunde gelingt leicht, wenn die Tiere ausgelastet sind. Ein Hundehaftpflichtschutz sowie eine Hundekrankenversicherung sind empfehlenswert für jeden Hundebesitzer.