Bei Norfolk Terriern handelt es sich um anerkannte Rassehunde, die ihren Ursprung in Großbritannien haben. Ursprünglich wurden der Norfolk und der Norwich Terrier zu einer Rasse zusammengefasst. Der Norfolk Terrier gilt als die kippohrige Ausführung des Norwich Terriers. Später wurden die beiden Rassen getrennt, aber ihre Entstehungsgeschichte ist identisch. Geführt wurden beide Rassen bis zum Jahr 1964 als eine einzige Rasse unter der Bezeichnung Norwich Terrier.

Laut damaligem Standard durften die Terrier Kipp- oder Stehohren haben. Aufgrund weiterer Unterscheidungsmerkmale wurden die Rassen jedoch getrennt. Entwickelt hat sich diese Rasse aus kleinen flinken Hunden, die im ländlichen Gebiet Großbritanniens für die Jagd auf Mäuse, Kaninchen und Ratten eingesetzt wurden. Die Terrier erledigten diese Aufgabe mit großer Leidenschaft und wurden später auch für die Fuchsjagd genutzt. Der Norfolk wird zu den kleinsten Terriern der Welt gezählt.

Das Wesen des Norfolk Terriers

Der Norfolk Terrier wird als temperamentvoll, mutig und sehr liebenswürdig beschrieben. Im Gegensatz zu vielen anderen Terrierrassen soll der Terrier aus Norfolk nicht streitsüchtig sein und sogar mit anderen Terriern zusammengehalten werden können. Der Norfolk Terrier gilt im Allgemeinen als furchtlos. Seinem Herrchen oder Frauchen gegenüber erweisen sich die kleinen Terrier als sehr aufmerksam. Die aufgeweckten Hunde werden an allen aufregenden Aktivitäten gemeinsam mit ihrem Besitzer teilnehmen. Sie lassen sich sehr einfach für neue Spiele begeistern. Die britischen Rassehunde können aufgrund ihrer unkomplizierten, charmanten Art sehr gut als Familienhunde gehalten werden.

Die Haltung des Norfolk Terriers

Wer einen Norfolk halten möchte, sollte sportliche Aktivitäten und ausgedehnte Spaziergänge einplanen. Die Hunde mögen zwar klein sein, sie sind aber auch sehr sportlich und wollen ausgelastet werden. Die Erziehung dieser selbstständig agierenden Hunde sollte konsequent vorgenommen werden. Im Allgemeinen ist der Terrier aus Norfolk sehr robust und es sind nur wenige rassetypischen Erkrankungen bekannt. Allerdings können bei diesen Hunden gelegentlich Probleme mit den Gelenken auftreten. Mit einer Hundekrankenversicherung können Hundehalter anfallende Tierarztkosten größtenteils decken. Eine Hundehaftpflicht ist jedem Hundehalter zu empfehlen.

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