Áls Gebrauchshunde werden Hunde bezeichnet, die für spezielle Tätigkeiten genutzt und sozusagen gebraucht werden. Man bezeichnet diese Hundegattung auch als Arbeitshunde. Unter der Bezeichnung Gebrauchshunde werden häufig auch Hunde verstanden, die gezielt für den Schutz- und Wachdienst eingesetzt werden.
Gebrauchshund - vielseitig einsetzbar
Gebrauchshunde werden von Menschen vielseitig eingesetzt. Es gibt beispielsweise Diensthunde, die bei der Polizei, dem Militär oder dem Zoll als Drogenspürhund oder Sprengstoffspürhund arbeiten. Auch im Schutz- und Wachdienst werden Gebrauchshunde genutzt. Beim Treiben und Beschützen von Viehherden arbeiten Schäfer eng mit Hüte- und Treibhunden sowie mit Herdenschutzhunden zusammen. Jagdhunde erfüllen seit vielen Jahren wichtige Aufgaben für den Jäger und werden sehr geschätzt. Gebrauchshunde werden über mehrere Jahre für ihre jeweilige Aufgabe gezüchtet und sind genau darauf spezialisiert. Körperliche und geistige Voraussetzungen müssen gegeben sein.
Die verschiedenen Gebrauchshunderassen
Bei den Hüte- und Treibhunden kennt man beispielsweise den Border Collie, den Collie, den Bearded Collie und den Australian Shepherd. Herdenschutzhunde, wie der Bergamasker Hirtenhund und der Pyrenäen Berghund, dienen dem Schutz der Viehherde. Als Wach- und Schutzhunde werden häufig Hovawart, Dobermann, Riesenschnauzer und Malinois eingesetzt. Als Servicehunde werden beispielsweise Golden Retriever und Labrador verwendet.
Die Haltung von Gebrauchshunden
Da Gebrauchshunde nicht wie Begleit- und Gesellschaftshunde lediglich gezüchtet wurden, um dem Menschen treue Freunde zu sein, muss bei der Haltung einiges berücksichtigt werden. Diese Tiere sind in der Regel richtige Arbeitstiere. Hütehunde wie der Border Collie brauchen beispielsweise unbedingt eine Aufgabe und müssen eine Schafherde hüten dürfen oder sich als Rettungshund und Sportskanone im Agility beweisen dürfen. Passionierte Jagdhunde wie der Weimaraner sollten unbedingt ihrer Jagdleidenschaft nachgeben dürfen, um sich wohlzufühlen. Ein Windhund wie der Whippet braucht sehr viel Auslauf, damit er sein Laufbedürfnis und seinen Jagdtrieb befriedigen kann. Wer sich für die Haltung eines Gebrauchshundes interessiert, muss sich daher vorab überlegen, ob er dem Tier ein angemessenes Leben bieten kann. Soll der eigene Vierbeiner in jeder Situation gut abgesichert sein, empfiehlt sich der Abschluss einer Hundekrankenversicherung oder einer Hunde OP-Versicherung. Ein Hundehaftpflichtschutz sollte selbstverständlich sein.