Bei diesen Hunden handelt es sich um Rassehunde, die offiziell von der FCI anerkannt werden. Die Hunde haben ihren Ursprung in Spanien. In den Hafengegenden der Balearen waren Hundekämpfe im 18. Jahrhundert sehr beliebt. Für diesen Volkssport wurden natürlich auch mutige Hunde benötigt. Der Ca de Bou - auch als Mallorca Dogge bekannt - eignete sich optimal für den Einsatz bei Hundekämpfen und ging nicht selten als Sieger hervor. Er war in der Lage, auch ausgewachsene Stiere zu Boden zu reißen. Als dann die Hundekämpfe verboten wurden, ging der Bestand der Mallorca Dogge stark zurück. Zeitweise war die Hunderasse sogar vom Aussterben bedroht. Liebhaber des Ca de Bou sorgten für den Fortbestand. Heute werden die Tiere vor allem als Familien- und Begleithunde gehalten.
Das Wesen des Ca de Bou
Der Ca de Bou wird von Kennern als nervenstark, temperamentvoll und freundlich beschrieben. Innerhalb ihrer Familie verhält sich die Mallorca Dogge in der Regel ruhig. Hunde dieser Rasse sind ihrem Herrchen beziehungsweise Frauchen treu ergeben. Werden die Hunde frühzeitig sozialisiert, zeigen sie sich auch im Umgang mit fremden Menschen verlässlich, umgänglich und offen. Der Ca de Bou zeichnet sich zudem durch Selbstsicherheit aus. Die Tiere eignen sich sehr gut als Wach- und Schutzhunde. Auch wenn diese Hunde bei guter Erziehung und Sozialisierung verlässliche, freundliche Begleiter werden, darf man ihre Kraft und Größe nicht unterschätzen. Hunde dieser Rasse sind nur für erfahrene Hundehalter empfehlenswert.
Die Haltung des Ca de Bou
Die Haltung einer Mallorca Dogge ist nicht für jedermann geeignet. Im Idealfall darf ein solcher Rassehund seine angeborenen Fähigkeiten nutzen und wird zum Schutz und zum Bewachen von Haus und Hof eingesetzt. Es gibt auch einige Hundesportarten, für die sich dieser Rassehund begeistern lässt. Mit Geduld und Konsequenz gelingt die Erziehung des Ca de Bou recht gut. Hundehaftpflicht und Hundekrankenversicherung sind ein Muss für Halter eines solch kräftigen Hundes.