Der Pharaonenhund, oder auch Pharaoh Hound, ist von der FCI anerkannt und hat seinen Ursprung in Malta. Dort ist die Rasse auch als Kelb-tal-Fenek bekannt. Dies bedeutet so viel wie "Hund des Kaninchens". Die Rassebezeichnung deutet auf die ehemalige Verwendung der Pharaonenhunde hin: Sie wurden unter anderem für die Jagd auf Kaninchen eingesetzt. Die Einheimischen nutzten die Vierbeiner jedoch auch, um Viehherden begleiten und beschützen zu lassen. Außerdem dienten die Pharaoh Hounds als Bewacher von Haus und Hof. Die FCI führt diese Rasse in der Gruppe der Spitze und Hunde vom Urtyp. Es konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden könnte, ob der Pharaonenhund tatsächlich mit den Hunden des frühen Ägyptens verwandt ist.
Der Charakter des Pharaonenhundes
Der Pharaonenhund zeigt sich zu Hause ruhig, wenn der Hund durch ausreichend Bewegung entsprechend ausgelastet wird. Die Tiere sind leidenschaftliche Jäger und möchten diese Leidenschaft auch ausleben dürfen. Pharaonenhunde haben ein empfindliches Gehör und finden sich auch in unwegsamem Gelände gut zurecht. Sie sind sehr aufmerksam, den Vierbeinern entgeht nichts. Im Ungang mit Menschen können Pharaoh Hounds wählerisch sein. Die Rassehunde aus Malta gelten als sehr bellfreudig.
Die Haltung eines Pharaonenhundes
Wer diesen Rassehund halten möchte, muss bereit sein, ihm viel Bewegung zu verschaffen. Wer glaubt, einen Pharaoh Hound mit den üblichen Mitteln erziehen zu können, wird schnell feststellen, dass das nicht möglich ist. Die Vierbeiner entscheiden selbst, ob und mit wem sie zusammenarbeiten möchten. Werden sie zu etwas gezwungen oder gedrängt, verweigern sie sich. Pharaonenhunde sind sehr sensibel und lassen sich auch nicht mit Härte und Gebrüll in die gewünschte Richtung lenken. Wer mit einem solchen Hund arbeiten möchte, muss Einfühlungsvermögen beweisen und das Vertrauen des Tieres gewinnen. Gemeinsame Aktivitäten dienen der Schaffung einer soliden Vertrauensbasis. Zu beachten ist, dass diese Fellnasen ,je nach Hund, einen starken Jagdtrieb haben können, der sich oftmals nur schwer kontrollieren lässt. Eine Hundehaftpflicht sowie eine Hundekrankenversicherung sollte jeder Hundebesitzer haben.