Halter, die ihren Hund als Deckrüden einsetzen wollen, müssen erst einmal prüfen, ob er dafür überhaupt geeignet ist. Ein Rassehund, mit dem gezüchtet wird, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Er muss unter anderem die vom Rasseverband vorgegebenen Rassestandards einhalten und körperlich gesund sein. Auch das Wesen des Hundes muss angenehm und zuchttauglich sein. Wer einen Welpen mit dem Ziel kauft, diesen später zur Zucht einzusetzen, sollte sich den Vater des Hundes genau ansehen.
Zuchttauglichkeit bestätigen lassen
Ob ein Rüde als Zuchthund zugelassen wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Je nach Rasse und Verband, der diese Rasse betreut, müssen Zuchthunde unterschiedliche Untersuchungen und Prüfungen bestehen. Häufig wird beispielsweise das Skelett untersucht. Wer den eigenen Rüden zur Zucht einsetzen möchte, sollte sich direkt beim jeweiligen Verband informieren, welche Voraussetzungen Deckrüden zu erfüllen haben. Der Verband gibt auch Informationen über die anstehenden Prüfungen und Untersuchungen. Damit ein Deckrüde häufig und regelmäßig nachgefragt wird, ist es zudem wichtig, ihn entsprechend zu präsentieren. Je nach Rasse eignen sich hierfür unter anderem Ausstellungen und Wettbewerbe. Dort können Schönheit, Wesen und Fähigkeiten des Hundes vorgeführt werden, was dafür sorgt, dass er im Gespräch bleibt und für andere Züchter attraktiv wird.
Rüden müssen gut erzogen werden
Wenn der eigene Hund als Deckrüde eingesetzt werden soll, muss das gut überlegt werden. Rüden können durch den wiederholten Deckakt eine hohe sexuelle Aktivität aufbauen und zeigen sich dann zuweilen schwierig im täglichen Umgang. Durch eine nachfolgende Kastration kann diese gesteigerte Sexualität oftmals nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden. Wer einen Deckrüden halten möchte, sollte sich daher frühzeitig um eine konsequente Erziehung bemühen und dafür sorgen, dass sich der Hund im Alltag umgänglich verhält und auch gegenüber anderen Rüden ruhig bleibt. Im Idealfall lassen sich Hundehalter vom Züchter und einem Hundetrainer beraten. Sollte es trotz guter Erziehung zu einem unvorhergesehenen Zwischenfall kommen, hilft eine Hundehalterhaftpflicht. Sollte der Deckrüde einmal krank werden oder sich verletzen, deckt eine Hundekrankenversicherung die Tierarztkosten ab.