Katzen sind bekannt als eigenwillige und selbstständige Tiere. Diese Eigenschaften können ihnen manchmal zum Verhängnis werden und zu Knochenbrüchen führen. 

Symptome

Folgende Symptome deuten auf einen Beinbruch Ihrer Samtpfote hin:

  • Geringere Belastung des betroffenen Beins
  • Rückzug der Katze
  • Krampfhafte Körperhaltung
  • Schwellungen am betroffenen Bein

Maßnahmen

Nach einer Verletzung kann sich Ihre Katze in einer Art Schockzustand befinden. Deshalb sollten Sie so ruhig und behutsam wie möglich mit ihr umgehen und dafür sorgen, dass sie nicht flüchten kann. Bringen Sie sie in einem Transportbehälter mit abnehmbarem Deckel unter, damit sie schonend hineingelegt werden kann. Eine Alternative dazu ist eine andere stabile Unterlage, von der die Katze nicht herunterspringen kann. Hierfür können Sie Ihre Samtpfote mit einem Handtuch umhüllen. Falls offene Verletzungen und Blutungen vorliegen, müssen diese mit einem sauberen Tuch versorgt werden. Sie sollten den Bruch auf keinen Fall selbst behandeln. Der Weg zum Tierarzt sollte möglichst erschütterungsfrei verlaufen, um dem Tier weitere Schmerzen und auch größere Angst zu ersparen. Am besten kündigen Sie in der Praxis Ihren kurzfristigen Besuch an.

Behandlung und Genesung

Bei einfachen Brüchen werden die meisten Katzen lediglich mit einem Stützverband behandelt. Die Heilung hängt nun vom Alter und Komplikationen des weiteren Verlaufs ab, dauert aber in der Regel drei bis acht Wochen. Bei aufwendigeren Verletzungen und auch bei älteren Katzen ist oftmals eine Operation notwendig. Danach ist eine Käfigruhe von ca. zwei Wochen einzuhalten. Anschließend sollte die Samtpfote das Haus zur Schonung mindestens vier Wochen nicht verlassen. Auch in der Wohnung ist dafür zu sorgen, dass keine weiteren Verletzungen oder Risiken entstehen. Während dieser Zeit müssen die Wunden täglich auf Entzündungen und Schwellungen kontrolliert werden. Auch sollte darauf geachtet werden, dass die Katze genug Nahrung zu sich nimmt. Der Tierarzt wird in der Regel nach drei Wochen eine Röntgenuntersuchung durchführen, um den Heilungsverlauf zu verfolgen.

Vorbeugung

Häufige Gefahrenquellen stellen gekippte Fenster dar, an denen sich Katzen leicht einklemmen können. Falls möglich sollten Freigänger auch von viel befahrenen Straßen ferngehalten werden. Bestimmte Grunderkrankungen, wie zum Beispiel Nierenerkrankungen, können die Knochenstruktur von Katzen schwächen. Auch eine falsche Ernährung kann ein Grund dafür sein. Falls also unnatürlich oft Knochenbrüche auftreten, sollte nach deren Ursachen gesucht werden.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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