Hunde benötigen deutlich mehr Schlaf als wir Menschen. Für erwachsene Hunde werden 17 bis 20 Stunden Schlaf pro Tag empfohlen; Hunde verbringen also mehr als zwei Drittel ihrer Lebenszeit im schlafenden Zustand. Hundewelpen und alte Hunde können gut und gerne 22 Stunden pro Tag verschlafen. Im Alltag ist der Besitzer gefordert, darauf zu achten, dass sein Liebling genug Schlaf bekommt. Viele Hunde „vergessen“ nämlich zu schlafen, wenn sie mit ihren Besitzern unterwegs sind und aufregende Dinge erleben. Wie bei kleinen Kindern müssen Sie hier auf ausreichenden Schlaf achten, damit die Tiere nicht fahrig, aggressiv oder – bei länger dauerndem Schlafmangel – sogar krank werden.

Wann schlafen Hunde?

Haushunde haben ihre Schlafenszeiten an den Menschen angepasst, das heißt, sie schlafen nachts, wenn auch ihre Besitzer ruhen. Da der Schlafbedarf des Hundes jedoch, wie bereits erwähnt, deutlich größer ist als der des Menschen, sollten Hunde über den Tag hinweg auch noch ein paar Nickerchen einlegen können. Die Tiere ruhen bevorzugt dann, wenn ihr Besitzer anderweitig beschäftig ist, also wenn Sie zum Beispiel am PC arbeiten oder fernsehen.  

Wie schlafen Hunde?

  • Ähnlich wie wir Menschen träumen auch Hunde in den Tiefschlafphasen und verarbeiten so das Erlebte. Die Traumphasen machen allerdings nur etwa 20 Prozent der Schlafenszeit des Hundes aus. Sie erkennen sie daran, dass sich die Augen des Hundes unter den geschlossenen Lidern schnell bewegen. Viele Tiere bewegen auch die Pfoten als würden sie laufen, bellen oder winseln im Schlaf.
  • Hunde können in kurzer Zeit schnell einschlafen, aber auch beim kleinsten Geräusch sofort wieder hellwach sein.

Was benötigt ihr Hund für guten Schlaf?

  • Hunde benötigen zum Schlafen einen etwas erhöhten Platz, da sie als Raubtiere gerne den Überblick über die Umgebung haben. Stellen Sie, wenn möglich, das  Hundekörbchen an einem erhöhten Platz auf.
  • Hunde lieben Körbchen, da sie instinktiv gerne in einer geschützten Mulde schlafen. Sie erkennen das daran, dass sich viele Tiere ein paar Mal auf der Stelle im Kreis drehen, bevor sie sich zum Schlafen niederlegen. Richten Sie Ihrem Vierbeiner daher am besten einen Schlafplatz mit einem erhöhten Rand ein. Er wird diesen jeder noch so weichen Matratze vorziehen.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Hund an einem warmen, nicht zugigen Platz schlafen kann.
  • Besonders wenn der Tag aufregend war, braucht der Hund abends besonders viel Ruhe, um sich zu regenerieren.

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