Tierlexikon zu Hunden & Katzen
Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an
- Veröffentlicht:
Ist Bekleidung für Katzen sinnvoll?
Was von Hunden schon lange bekannt ist, scheint sich bei Katzen nicht so richtig durchzusetzen: Winterbekleidung. Wenn Sie Katzen besitzen, möchten Sie natürlich alles richtig machen, um sie auch bei Kälte zu schützen und stellen sich eventuell die Frage, ob Sie doch mehr tun können, als nur auf das Fell der Samtpfoten zu vertrauen. Doch dass Kleidung für Katzen wirklich vor Kälte schützt, ist eher unwahrscheinlich.
Katzenbekleidung birgt Gefahren
Sehen Sie sich im Internet um, gibt es kaum Angebote zur Winterbekleidung für Katzen. Das hat auch seine guten Gründe. Die Samtpfoten sind sehr aktiv und toben draußen viel herum, dadurch entsteht die große Gefahr, dass die Katze irgendwo hängen bleibt und sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien kann. Vielleicht schnürt sich das Kleidungsstück auch ungünstig um den empfindlichen Katzenhals und würgt diese sogar. Sie sehen also, viele Fälle können eintreten und machen es unmöglich die Katze mit Kleidung gefahrenlos und ohne Aufsicht nach draußen zu lassen.
Des Weiteren sind Katzen sehr reinliche Tiere, die ständig mit der Sauberhaltung ihres Fells beschäftigt sind. Kleiden Sie sie nun ein, nehmen Sie Ihrer Katze die Möglichkeit sich wie gewohnt zu reinigen. Zusätzlich erschwerend wäre es aber auch, die Katze anzuziehen. Die meisten Katzenbesitzer wissen, dass es so gut wie unmöglich ist, Katzen dazu zu bringen, etwas zu tun, was sie nicht möchten. Stellen Sie sich also vor, Ihrem Vierbeiner einen Pullover überzuziehen. Abgesehen von einigen Ausnahmen, wären Kratzen und Fauchen wohl noch die angenehmsten Reaktionen. Ausnahmefälle In einigen Fällen ist es aber wohl doch nötig, Ihrer Samtpfote zusätzlichen Schutz zu geben.
So raten Tierärzte in folgenden Fällen zur Katzenkleidung:
- Krankheit
- Nach Operationen
Bei Juckreiz können Sie durch Kleidung verhindern, dass die Vierbeiner sich wund und blutig kratzen. Auch bei Stoffwechselkrankheiten kommt es oft dazu, dass die Katze ihr gesamtes Fell verliert und somit schnell friert. Ohne den Schutz des Fells ist es im Winter unumgänglich, der Katze Oberbekleidung zu kaufen. Ebenso ist es oft notwendig, dass Sie durch Kleidung gewisse Körperstellen Ihrer Katze schützen. Wurde sie beispielsweise am Bauch operiert, ist es wichtig, dass Sie die Bauchwunde abdecken, um Ihren Vierbeiner so vor Infektionen zu bewahren. Sie sehen also, dass Outfits für Ihre Katze in bestimmten Fällen, aber keinesfalls ohne Notwendigkeit, angebracht sind.
- Veröffentlicht:
Der Malinois ist der bekannteste Hunde-Typ dieser Rasse. Vor allem in den letzten Jahren entwickelte er sich zu einer der beliebtesten Hunderassen Deutschlands. Doch wussten Sie, dass es noch drei weitere Arten von Belgischen Schäferhunden gibt? Alle sind sie Energiebündel und doch unterscheiden sie sich optisch. Im Folgenden finden Sie Informationen über Charakter, Wesen und Haltung Belgischer Schäferhunde.
- Veröffentlicht:
Bei der Bengal Katze handelt es sich um eine Rassekatze, die aus der Kreuzung zwischen Wildkatze und Hauskatze hervorgegangen ist. An der Entstehung dieser Katzenrasse waren ein kurzhaariger schwarzer Kater und eine asiatische Leopardenkatze beteiligt. Durch Einkreuzen anderer Katzen wie Orientalisch Kurzhaar, Abessinier, American Shorthair und Ägyptischer Mau entwickelte sich die Rasse dann weiter. Heute dürfen die Tiere nur noch untereinander verpaart werden. Die Bengal Katze ist auch als Bengal Leopard oder Leopardette bekannt und gehört zu den Hybridkatzen.
- Veröffentlicht:
Beim Bergamasker handelt es sich um einen anerkannten Rassehund, der seinen Ursprung in Italien hat. Diese Hunderasse gilt als relativ alt. Es wird vermutet, dass diese Hunderasse von den persischen Schäferhunden abstammt. Verbreitet waren die Hirtenhunde vor allem in der italienischen Alpenregion. In den Bergamasker Tälern war die Schafzucht besonders stark entwickelt und so war in diesen Tälern die Anzahl dieser Rassehunde besonders groß. Die Hirtenhunde hatten in ihrem Ursprungsland die Aufgabe, die Schafherden zu treiben, zu führen und zu beschützen. Heute sind Hunde dieser Rasse auch als Familienhunde beliebt. Typisch für diesen mittelgroßen Rassehund sind sein unerschrockenes Wesen und sein rustikales Aussehen. Sein Fell ist zottelig, üppig und neigt zum Verfilzen. Das Fell bietet den Hirtenhunden einen natürlichen Schutz.
- Veröffentlicht:
Bei diesen Hunden handelt es sich um Rassehunde, die sich in der Schweiz entwickelt haben und von der FCI anerkannt werden. Zu einer eigenständigen Rasse haben sich die weißen Schäferhunde in den USA und Kanada entwickelt. Zu Beginn der 1970er Jahre wurden die ersten Hunde aus den USA und Kanada dann in die Schweiz importiert. Der am 5. März 1966 in Amerika geborene Rüde "Lobo" gilt als Stammvater des Weißen Schweizer Schäferhunds. Durch Verpaarungen dieses in der Schweiz registrierten Rüden mit anderen, aus den USA und Kanada, importierten Hunden, entstanden weitere Weiße Schäferhunde.
- Veröffentlicht:
Bei diesen Hunden handelt es sich um Rassehunde, die ihren Ursprung in Frankreich haben. Die Entstehung dieser Rasse liegt nach wie vor im Dunkeln. Man geht heute davon aus, dass die Vorfahren dieser Hunde mit den Kelten in das Land gekommen sind. Dies soll so um das Jahr 800 gewesen sein. Durch die beiden Weltkriege wurde die Rasse stark zurückgedrängt und der Bestand verringerte sich enorm. Die französische Hunderasse hat sich bis heute noch nicht ganz von den Auswirkungen der beiden Weltkriege erholt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es kaum noch Zuchttiere, um die Rasse zu erhalten. Aus diesem Grund ist der Inzuchtfaktor bei diesen Rassehunden relativ hoch. Der Berger Picard - wie diese Rasse noch genannt wird - ist ein Schäferhund von mittlerer Größe. Auf den ersten Blick wirken die Hunde grob, aber ihr Körper ist sportlich und elegant. Das Fell ist rau und zumeist grau gefärbt.
- Veröffentlicht:
Bei diesen Hunden handelt es sich um Rassehunde, die ursprünglich aus Frankreich stammen. Diese langhaarigen Rassehunde, die auch als Pyrenäen Schäferhund bekannt sind, sind von bescheidener Herkunft. Die Tiere waren in der Kynologie bis Anfang des 20. Jahrhunderts weitgehend unbekannt. Das Aussehen der Tiere variierte zum Teil von Region zu Region beträchtlich, weshalb auch kein einheitlicher Rassestandard festgelegt wurde. In Bezug auf Charakter und Verhalten ähneln sich die unterschiedlich aussehenden Schäferhunde aus den Pyrenäen jedoch sehr.
- Veröffentlicht:
Der Berner Sennenhund stammt - wie der Name bereits vermuten lässt - aus der Schweiz. Ursprünglich wurden diese Hunde auf Bauernhöfen gehalten, wo sie Treib-, Wach- und Zugarbeiten erfüllen mussten. Vermutet wird, dass der Urvater dieser Hunderasse mit den Römern in die Schweiz gekommen ist und sich dort mit heimischen Hunderassen vermischt hat. Ihren Namen verdankt die Hunderasse der Tatsache, dass sie im Kanton Bern sehr verbreitet war. Auch als "Dürrbächler" waren diese Hunde bekannt, da sie in der Nähe des Gasthauses Dürrbach besonders häufig anzutreffen waren.
- Veröffentlicht:
Beim Bernhardiner handelt es sich um eine bekannte Hunderasse, die ihren Ursprung in der Schweiz als Arbeits- und vor allem Rettungshund hat. Erfahren Sie hier mehr über den majestätischen Hunde.
- Veröffentlicht:
Ist die Bestattung meiner Katze im Garten erlaubt?
Tierbesitzer fürchten nichts mehr als den Tag, an dem sie für immer Abschied von ihrem Liebling nehmen müssen. Der Tod des geliebten Wegbegleiters hinterlässt die Besitzer in Trauer. Nach dem Tod taucht häufig die Frage nach der Bestattung im eigenen Garten auf. Für Kinder ist eine Bestattung im Garten eine sehr gute Möglichkeit, sich aktiv mit dem Tod des Tieres auseinanderzusetzen und die Trauerarbeit so besser zu bewältigen. Auch die Nähe zum langjährigen Gefährten darf nicht unterschätzt werden. Nun stellt sich jedoch die Frage, ob dies überhaupt erlaubt ist.
Das Gesetz
Rechtlich gesehen unterliegt die Bestattung von Haustieren einigen Regeln, die eingehalten werden müssen. So sieht das Gesetzt die Körper toter Tiere als Sachen, von denen prinzipiell eine Gefahr für Mensch und Tier ausgehen kann, denn ein Leichnam kann Erkrankungen übertragen. Eine Bestattung der Katze im Garten ist erlaubt, wenn sie nicht an einer meldepflichtigen Krankheit verstorben ist. Es muss jedoch ein formloser Antrag beim zuständigen Veterinäramt gestellt werden, um das Tier legal dort bestatten zu dürfen. Danach sollten Sie bei der Wahl der letzten Ruhestätte auf weitere Dinge achten:
- Das Grab darf nicht in einem Wasserschutzgebiet liegen.
- Der Abstand zu Wegen muss mindestens einen Meter betragen.
- Das Tier sollte mindestens einen halben Meter unter der Erde begraben werden.
- Bei der Bestattung darf das Tier nur in biologisch abbaubares Material eingewickelt sein, wie Wolldecke, Zeitungspapier oder Ähnlichem.
Weitere Möglichkeiten
In der heutigen Zeit gibt es auch noch andere Wege für die letzte Ruhestätte der geliebten Samtpfote. Neben der Gartenbestattung gibt es eigene Tierkrematorien, die sich um die Einäscherung des Tieres kümmern. Die Asche kann in einer stilvollen Urne in Garten oder Wohnung einen eigenen Platz bekommen, um so in Gedanken zu bleiben. Bei dieser Möglichkeit können Sie sich auch noch Jahre später für eine Diamant- oder Kristallbestattung entscheiden. Neben der am meisten gewählten Feuerbestattung gibt es auch die Möglichkeit, die Samtpfote auf speziellen Tierfriedhöfen bestatten zu lassen.
- Veröffentlicht:
Gesundes Hundefell unterstützt unsere Lieblinge bei der Regulierung ihrer Körpertemperatur. Allerdings haben verschiedene Züchtungen dazu geführt, dass das Fell einiger Vierbeiner zu lang und/oder zu dicht wächst und darum besonderer Pflege bedarf. Vor allem im Sommer haben viele lang- und dickfellige Hunde mit der Hitze zu kämpfen, doch auch im Winter können Tiere mit langem, feinen Fell einen Besuch beim Hundefriseur / Hundesalon benötigen.
Weiterlesen: Besuch beim Hundefriseur / Hundesalon – ja oder nein?
- Veröffentlicht:
Hundeschule - sinnvoll oder nicht?
Grundsätzlich gilt, dass Sie mit einem bestimmten Grundwissen und einer gewissen Erfahrung Ihrem Hund einiges selber beibringen können. Dennoch sollten Sie als pflichtbewusster Hundehalter auf jeden Fall eine Hundeschule besuchen, denn dort kann nicht nur Ihr Hund wichtige Grundlagen des Verhaltens erlernen, sondern auch Sie, wie Sie diese verstehen und deuten können. Das macht natürlich für beide Seiten das Leben um einiges leichter und bringt mehr Spaß im Zusammenleben mit Ihrem treuen Freund. Besonders wichtig wird die Erziehung des Hundes außerhalb des eigenen Hauses, wenn es um die Umwelteinflüsse geht. Es ist äußerst wichtig, dass Ihr Hund auch Ihrem Befehl folgt, wenn er laute Geräusche wie Autos, Züge und Straßenbahnen hört, fremde Menschen sieht oder auch die Fährte eines anderen Hundes oder gar einer Katze wittert.
Bedeutung der Hundeschule für Hundehalter
Sie als Halter lernen Ihren Hund durch das Training in der Hundeschule besser kennen und werden etwas über die Körpersprache, Motivation und Verhaltensweisen des Vierbeiners erfahren. Auch werden Sie bestens darauf vorbereitet, auf Triebe und Anlagen Ihres Hundes zu reagieren. Nicht nur der Hundetrainer kann Ihnen wertvolle Tipps geben, sondern auch andere Hundehalter, die eventuell mit den gleichen Sorgen oder Verhaltensweisen des Hundes umgehen müssen. Letztendlich ist es natürlich Ihnen überlassen, ob Sie sich für eine Hundeschule entscheiden oder Ihrem Vierbeiner lieber selbst zu Hause das richtige Verhalten beibringen. Verfügen Sie aber noch nicht über die nötige Erfahrung mit Hunden, ist es auf jeden Fall ratsam, eine Hundeschule zu besuchen, damit Sie die Grundkenntnisse erlangen.
Wie Sie sich für eine Hundeschule entscheiden
Sollten Sie sich für den Besuch einer Hundeschule entschieden haben, geht es an die Auswahl. Das kann bei den vielen Angeboten natürlich schwierig sein. Worauf also sollten Sie bei der Auswahl einer Hundeschule achten? Am besten besuchen Sie im Voraus jeweils eine Trainingseinheit ohne den Hund und schauen zu, wie dort trainiert wird. Wie auch bei uns Menschen, brauchen viele Hunde eine gute Lernatmosphäre, um mit Spaß zu lernen und positive Ergebnisse zu erzielen. Eine gute Hundeschule zeichnet sich durch gewisse Dinge aus:
- Höchstens sechs Hunde pro Trainer
- Höchstens 12 Hunde pro Trainingsgruppe
- Lob & Belohnung, keine Gewalt!
- Schrittweise Übungen und Pausen für die Hunde
Zudem sollten Sie sicherstellen, dass die Trainer auch an wechselnden Orten bestimmte Situationen mit den Hunden und Ihnen üben. So sollte zum Beispiel das richtige Verhalten auf der Straße geübt werden.
- Veröffentlicht:
Besuchshunde sind in der Regel normale Familienhunde, die gemeinsam mit ihrem Besitzer Menschen in Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Altenheimen und Justizvollzugsanstalten besuchen. Besuchshunde müssen bei ihrer Tätigkeit keine besonderen Tricks können. Die Tiere sollen den Menschen, die sie besuchen, lediglich Freude machen. Das heißt, dass die Hunde angefasst und gestreichelt werden, und dass man mit ihnen spielen möchte. Aus diesem Grund müssen Besuchshunde auch bestens sozialisiert, freundlich, gelassen und umgänglich sein.
- Veröffentlicht:
Gerade im Winter freuen sich viele über einen Kuschelpartner im eigenen Bett. Die Meinungen in Bezug auf die eigene Katze als Kuschelpartner sind allerdings geteilt. Für viele Katzenbesitzer stellt die Katze eine Art Kinderersatz dar, wohingegen andere sie nur als bloßes Haustier sehen.
- Veröffentlicht:
Der Bichon Frisé, einst als Gesellschaftshund des französischen und spanischen Adels beliebt, ist ein cleverer, kleiner Vierbeiner mit dickem, lockigem Fell. Erfahren Sie hier mehr über Herkunft, Haltung, Charakter und Gesundheit des Bichon Frisés.
Inhaltsverzeichnis:
- Mediterrane Herkunft
- Aussehen des Bichon Frisé
- Lebhafte und freundliche Hunderasse
- Haltung und Pflege des Bichon Frisé
- Gesundheit des Bichon Frisé
- Passt ein Bichon Frisé zu mir?
- Anschaffung eines Bichon Frisé
Mediterrane Herkunft
Vermutlich wurde der Bichon Frisé im 14. Jahrhundert von Schifffahrern von den Kanaren auf europäische Festland gebracht – darum nennen manche ihn auch den Teneriffa-Hund. Von da an erlangte die Rasse schnell an Beliebtheit beim französischen und spanischen Adel.
Ein verwöhnter Gesellschaftshund
Zwar haben die Seefahrer den Bichon Frisé vermutlich deswegen geschätzt, dass er auf den Schiffen Ratten fing, doch davon abgesehen hatte er – im Gegensatz zu vielen anderen Hunderassen – nicht wirklich eine andere Aufgabe, als süß zu sein und lieb gehabt zu werden. Derartige pudelähnliche Gesellschaftshunde waren insbesondere beim Adel Frankreichs und Spaniens beliebt.
Woher kommt der Name?
Der Name des Bichon Frisé leitet sich aus den französischen Begriffen „bichonner“, was so viel heißt wie „verwöhnen“ oder „betüddeln“, und „frisé“, also „gekraust“ oder „gelockt“, ab. Beim Bichon Frisé handelt es sich demnach um einen verwöhnten Vierbeiner mit lockigem Fell.
Aussehen des Bichon Frisé
Vor allem das Fell des Bichon Frisés verleiht dem kleinen Luxus-Hund sein unverkennbares Aussehen.
Ein Vierbeiner mit „Puffeffekt“
Das Aussehen des Bichon Frisé zeichnet sich vor allem durch dein charakteristisches, weißes, flauschiges und lockiges Fell aus. Er ist in der Regel reinweiß, obwohl einige Vertreter auch leichte Creme- oder Aprikosenschattierungen aufweisen können. Unter einer etwas gröberen, lockigen Außenwolle liegt eine weiche, dichte Unterwolle.
Zusammen erzeugen die beiden Fellschichten eine Art Puffeffekt, sodass der der kleine Hund fast schon an ein leichtes, weiches Wölkchen erinnert.
Eine kleine Hunderasse…
Der Bichon Frisé zählt ganz eindeutig zu den kleineren Hunderassen. Er hat eine Schulterhöhe von ungefähr 23 bis 30 cm und wiegt in der Regel ungefähr 5 bis 7 Kilogramm, wobei natürlich eine Hunde auch mehr oder weniger wiegen können.
Es ist zu bedenken, dass die Versuche, Hunde immer kleiner zu züchten, zulasten derer Gesundheit fallen. Aus Sicht der Tiergesundheit und des Tierschutzes sollte darum die Zucht von Mini -Versionen oder gar sogenannten Teacup-Hunden niemals unterstütz werden! Und auch größere Vertreter der Rasse sind noch immer für einen Hund sehr klein.
…mit starkem Ausdruck
Der Bichon Frisé hat eine lebhafte Ausstrahlung. Seine dunklen, runden Augen und seine schwarze Schnauze bilden einen starken Kontrast zum hellen Fell. Die Ohren sind überzogen mit feinem, leicht welligem Haar und fallen sanft an den Seiten des Kopfes herab, während der buschige Schwanz sich typischerweise über den rollt, was das fröhliche und verspielte Erscheinungsbild der Rasse abrundet.
Lebhafte und freundliche Hunderasse
Der Bichon Frisé ist für sein lebhaftes, aufgeschlossenes und freundliches Wesen bekannt. Das macht ihn zu einem ausgezeichneten Begleiter und Familienhund. Bichon Frisés kommen in der Regel gut mit Kindern (die einen angemessenen Umgang mit Hunden erlernt haben) und anderen Haustieren aus. Bei dieser Rasse sollten Sie wissen, dass sie besonders anhänglich ist, menschliche Gesellschaft genießt und ungern lange allein bleibt. Als soziale Tiere können Bichons unter Trennungsangst leiden, wenn sie für längere Zeit allein in der Wohnung gelassen werden. Insgesamt zeichnet den Bichon-Frisé eine fröhliche, verspielte und intelligente, aufmerksame Natur aus.
Bedenken Sie, dass jeder Hund seinen eigenen Charakter hat und Sie sich nicht auf allgemeine Tendenzen, die bei der Rasse beobachtet wurden, verlassen sollten.
Haltung und Pflege des Bichon Frisé
Auch wenn die Hunderasse eine Karriere als bekanntes Schoßhündchen hingelegt hat, dürfen Sie nicht vergessen, dass es sich bei dem süßen Vierbeiner um einen Hund handelt, der auch die Bedürfnisse eines Hundes hat! Auch ein Bichon Frisé braucht eine liebevolle, konsequente Erziehung, sorgfältige Pflege und viel Aufmerksamkeit und Auslastung.
Ausreichend Auslastung
Die Schritte des Bichon Frisé mögen zwar klein sein, dennoch ist sein Bedarf an Bewegung nicht zu unterschätzen. Zudem ist die geistige Stimulation nicht zu vergessen, da der aufmerksame Vierbeiner auch kognitiv beansprucht werden will. Regelmäßige Spaziergänge, Spielzeiten und etwas Hundesport sind nicht nur grundlegend für das Wohlbefinden Ihres Lieblings, sondern stärken dazu noch die Bindung zwischen Ihnen beiden.
Intensive Fellpflege
Das flauschige Fell ist so anspruchsvoll, wie es aussieht: Es muss unbedingt regelmäßig gebürstet werden, da es sonst verfilzen kann und sich unbemerkt Parasiten, Dreck und Feuchtigkeit ansammeln können. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann zu einem ersten Problem werden, wenn beispielsweise Hotspots daraus resultieren. Beim Bichon Frisé ist zusätzlich zur Fellpflege zuhause auch eine professionelle Fellpflege im Hundesalon ratsam. Zum einen können hier Verfilzungen, die Sie möglicherweise übersehen haben, entfernt werden und zum anderen kann das Fell an störenden Stellen gestutzt werden.
Am besten gewöhnen Sie ihren Vierbeiner bereits als jungen Welpen daran, damit ihm die Prozedur des Frisierens schon früh vertraut ist und Salonbesuche kein Problem mehr für ihn sind.
Hochwertiges Futter
Der Bichon Frisé stellt keine außerordentlichen Ansprüche an seine Ernährung. Wichtig ist, der kleinen und leichten Rasse nicht aus Versehen zu viel Futter zu geben, um Übergewicht zu vermeiden. Achten Sie außerdem darauf, dass hochwertige Futtermittel in den Napf kommen und sprechen Sie besondere Fütterungsmaßnahmen gegebenenfalls mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt ab.
Wie sieht eine perfekte Hundemahlzeit aus?
Gesundheit des Bichon Frisé
Der Bichon Frisé zählt zu den vergleichsweise gesünderen kleinen Hunderassen, wobei zu bedenken ist, dass die geringe Größe und das dichte Kuschelfell keineswegs als natürliche Hundemerkmale anzusehen sind. Die starke Behaarung im Gehörgang beim Bichon Frisé kann verfilzen, sodass das Ohrenschmalz schwerer abtransportiert werden kann und daher mitunter eine regelmäßige, vorsichtige Reinigung von Nöten ist. Lassen Sie sich tierärztlich beraten, ob es bei Ihrem Vierbeiner nötig ist und wie Sie am besten vorgehen, damit Sie Ihren Liebling nicht ausversehen verletzen.
Zudem liegen auch beim Bichon Frisé einige Prädispositionen für verschiedene Erkrankungen bzw. Erbkrankheiten vor.
Trichoblastom
Der Bichon Frisé weist eine Prädisposition für einen Trichoblastom auf. Das ist ein gutartiger Tumor, der aus den Zellen entsteht, die für die Bildung von Haarfollikeln verantwortlich sind. Ein Trichblastom tritt als bis zu 5 cm große Wucherung auf der Haut in Erscheinung. Die Behandlung erfolgt durch die chirurgischen Entfernung des Tumors, wodurch der flauschige Vierbeiner normalerweise geheilt ist.
Mitralklappenendokardiose
Die Chronisch degenerative Mitralklappenerkrankung gilt als die häufigste Herzerkrankung beim Hund. Der Bichon Frisé weist eine genetische Veranlagung für sie auf. Bei der Erkrankung verformen sich die Herzklappen. Das bleibt oft lange unbemerkt, bis es zu einer Herzschwäche kommt.
Woran erkenne ich eine Herzinsuffizienz beim Hund?
Je nachdem, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, werden eine medikamentöse Therapie eingeleitet oder chirurgische Korrekturen vorgenommen, um die Symptome zu behandeln und den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen.
Struvitsteine
Struvitsteine sind die häufigsten Harnsteine und kommen gehäuft beim Bichon Frisé vor. Da sie in der Regel als Folge von Harnwegsinfektionen entstehen, von welchen Weibchen häufiger betroffen sind als Männchen, treten sie zudem vermehrt bei Hündinnen auf. Bei dieser Erkrankung wachsen aus sich im Harn befindenden Kristallen Steine heran, welche die Harnwege blockieren können und neben Schmerzen zu Harnstau und Entzündungen führen.
Persistierender Ductus arteriosus botalli (PDA)
Der PDA zählt zu den häufigsten angeborenen Herzerkrankungen bei Hunden. Bei neugeborenen Welpen sollte sich innerhalb weniger Tage nach der Geburt eine Verbindung zwischen der Lungenschlagader und der Körperschlagader schließen. Tut sie das nicht, ist der Blutkreislauf gestört und die linke Herzhälfte wird vergrößert. In schlimmen Fällen staut sich das Blut und es kommt zu Wasseransammlungen in der Lunge. Wird der PDA früh festgestellt und operativ verschlossen, ist die Lebenserwartung des erkrankten Hundes in der Regel normal. Der Bichon Frisé ist für diese Erkrankung, neben anderen kleine Hunderassen, z. B. dem Zwergspitz, Malteser oder Schipperke, prädisponiert.
Chronische lymphozytäre Leukämie
Beim Bichon Frisé liegt für diese Krebserkrankung des blutbildenden Systems eine Prädisposition vor. Die Erkrankung bleibt häufig lange unbemerkt und ist nicht selten ein Zufallsbefund, da die Symptome unspezifisch sind: Unter anderem zeigt der betroffene Hund Lethargie, Lahmheit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Durchfall und gelegentliches Erbrechen. Eine Chemotherapie kann in diesen Fällen die Tumorzellen bekämpfen und Symptome lindern – in der Regel mit relativ geringen Nebenwirkungen.
Primäre ziliäre Dyskinesie
Hierbei handelt es sich um eine seltene, durch einen genetischen Defekt bedingte Erkrankung der Atemwege. Genauer betrifft sie die Zilien, winzige Härchen, die helfen, Schmutz und Schleim aus den Atemwegen zu entfernen. Bei der primären ziliären Dyskinesie ist deren Bewegung gestört. Das kann beim Hund unter anderem zu Ohrenentzündungen, chronischen Atemwegsinfektionen und Unfruchtbarkeit führen.
Faktor-I-(Fibrinogen-)Mangel
Der Bichon Frisé neigt außerdem mehr als andere Rassen zu einem Mangel an Fibrinogen, einem Protein, das in der Blutgerinnung eine Rolle spielt. Diese Störung tritt selten auf und äußert sich unter anderem in starken, nur langsam nachlassenden Blutungen.
Passt ein Bichon Frisé zu mir?
Wenn Sie sich in die süße Hunderasse verliebt haben uns selbst einen Bichon Frisé bei sich aufnehmen möchten, ist wichtig, dass Sie daran denken, dass es sich um ein Lebewesen mit Bedürfnissen handelt und nicht nur um ein süßes Schoßhündchen. Sie sollten sichergehen, dass sie für Ihren künftigen Begleiter eine sichere Bezugsperson darstellen können. Auch wenn der Hund alleine bleiben kann, tut er dies nicht unbedingt gern - auch dass sollten Sie hinsichtlich eines gemeinsamen (Arbeits-)Alltags bedenken. Auch wenn ein Haus mit Garten und in grüner Lage für ein Hundeleben natürlich am schönsten ist, ist der Bichon Frisé auch für die Wohnungshaltung geeignet. In jedem Fall sind regelmäßige Spaziergängen und sportlichen Aktivitäten an der frischen Luft wichtig.
Anschaffung eines Bichon Frisé
Sollten Sie einen Hund vom Züchter kaufen wollen, sollten Sie sich den Tieren zuliebe unbedingt genügend Zeit nehmen, um einen seriösen Anbieter zu finden, der Ihnen eine möglichst verantwortungsvolle Zucht nachweisen kann. Achten Sie darauf, dass der Züchter:
- in einem eingetragenen Verein ist
- einen Abstammungsnachweis vorlegen kann
- Impfpass, Chip und Gesundheitsnachweis bereitstellt.
Alternativ können Sie sich in Tierheimen umschauen und bei Tierschutzorganisationen erkundigen und einem Vierbeiner eine zweite Chance für ein schönes Leben geben.
Dieser Artikel wurde geprüft von Tierärztin Melanie Müller.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.