Die Rasse des Dansk-Svensk Gårdshund wird in Deutschland der Einfachheit halber auch Dänischer Bauernhund oder Schwedisch-Dänischer Hofhund genannt. Wie der Name vermuten lässt, liegen die Wurzeln dieser Hunde in Nordeuropa, um genauer zu sein, in Dänemark und Schweden. Traditionell diente diese Hunderasse als Rattler dazu, Haus und Hof von Mäusen und Ratten zu befreien. Da diese Eigenschaft bei einem Hund im letzten Jahrhundert in den Hintergrund gerückt ist, geriet auch der Dänische Bauernhund in Vergessenheit, bis sich Züchter dieser Rasse annahmen und ihren Bestand sicherten. Heute ist der Gårdshund vielmehr wegen seiner unkomplizierten Art bekannt. Als freundlicher und offener Begleiter ist er für Familien bestens geeignet und stellt auch für Hundeanfänger kein Problem dar.
Das Aussehen des Dansk-Svensk-Gârdshund
Der Dansk-Svensk Gårdshund hat viel Ähnlichkeit mit einem Terrier, ist mit diesen aber nicht näher verwandt. Vielmehr werden sie zur Familie der Pinscher gezählt. Ausgewachsene Tiere werden etwa 35 cm groß und gehören somit zu den Kleinhunden. Das Fell ist meist kurz und weiß, wobei am ganzen Körper verteilt Flecken in allen Formen und Farben auftreten können. Einfarbige Hunde kommen gewöhnlich nicht vor. In der Regel ist das Fell in zwei oder drei Farben gefärbt. Der Kopf verrät die Verwandtschaft zu den Pinschern und hat die typischen nach vorne klappenden Ohren.
Ein klassischer Familienhund
Die Aufgabe, Haus und Hof von Ungeziefer zu befreien, haben Dansk-Svensk Gårdshunde heutzutage nicht mehr. Was von ihrer ursprünglichen Aufgabe geblieben ist, ist ein starkes Zugehörigkeitsgefühl zu ihrem Zuhause und seinen Besitzern. Darüber hinaus gibt es einige rassetypische Charakterzüge, die aus dem Dänischen Bauernhund ein zuverlässiges Familienmitglied machen:
- Kein Verlangen zum Herumstreunen
- Robustheit
- Wachsamkeit
- Schnelle Auffassungsgabe
- Unkompliziertes, genügsames Wesen
Besonders der letzte Punkt macht den Schwedisch-Dänischen Hofhund auch zu einem geeigneten Hund für unerfahrene Besitzer. Sie verzeihen Fehler in der Handhabung und Erziehung und lernen gleichzeitig schnell dazu. Dies unterscheidet sie zum Beispiel von den Terriern, die ihnen äußerlich stark ähneln. Trotz des ähnlichen Aussehens neigen Terrier dagegen mit ihrem selbstbewussten Charakter dazu, ihren eigenen Kopf durchzusetzen. Der Dänische Bauernhund auf der anderen Seite sieht sich mehr als Teil seiner Familie. Er beschützt sie im Zweifelsfall und versucht, sich ihre Zuneigung zu sichern. Dabei ist er allgemein nicht aggressiv gegenüber Fremden und überzeugt mit seiner offenen und freundlichen Art.