Bei den Tibetern handelt es sich um eine noch eher neue, niederländische Katzenrasse, die erst seit 1997 offiziell in ihrem Heimatland anerkannt ist. Sie entstand aus Kreuzungen von Tonkanesen, Balinesen und Siamkatzen. Daher weist der Vierbeiner sehr viele Wesenszüge dieser Arten auf. Auch in ihrem Aussehen ist die Herkunft der Tibeter nicht zu verleugnen, denn sie gleichen stark den Tonkanesen mit dem einzigen Unterschied des längeren Fells.

Aussehen

Die Katzen besitzen einen harmonischen Körperbau und ein elegantes Aussehen. Zu den kräftigen Beinen und dem mittellangen Schwanz kommt außerdem ein eher keilförmiger Kopf mit ausgeprägten Zügen. Am charakteristischsten sind die abgerundete Schnauze und Ohren sowie die mandelförmigen Augen, die weit auseinander stehen. Bei der Farbe des Fells gibt es verschiedenste Ausprägungen. Dazu gehören die typischen Katzentöne:

  • Seal (schwarz)
  • Chocolate (bräunlich)
  • Blue (Blaustich)
  • Cinnamon (zimtfarben)
  • Lilac (lila mit einem rosa Schimmer)

Tibeter erreichen ein Gewicht von 3 bis 5 kg und gehören mit 40 bis 50 cm Länge zu den mittelgroßen Katzen. Die Vierbeiner können dabei bis zu 14 Jahre alt werden.

Charakter

Tibeter haben im Gegensatz zu vielen anderen Katzenrassen ein weniger eigensinniges Wesen und sind sehr menschenbezogen. Aber auch gegenüber Artgenossen sind die temperamentvollen Katzen freundlich und aufgeschlossen. Andere Eigenschaften der niederländischen Rasse, die oft mit jungen Welpen verglichen wird, sind:

  • Neugier
  • Verspieltheit
  • Freundlichkeit gegenüber Menschen und anderen Katzen

Deshalb sollten Tibeter auch nicht alleine gehalten oder sehr oft alleine gelassen werden. Einsamkeit bekommt den liebenswerten Stubentigern nicht, denn am liebsten spielen sie mit ihrer Bezugsperson oder anderen Katzen. Dennoch schätzen sie auch die gelegentliche Ruhe und eine kleine Verschnaufpause, die sie präferiert mit einem Schläfchen auf dem Sofa verbringen.

Haltung

Tibeterkatzen sollten idealerweise in der Wohnung bzw. dem Haus gehalten werden. Allerdings müssen ihnen dort ausreichend Spiel- und Klettermöglichkeiten geboten werden, um das lebensfrohe Temperament der Haustiere zu befriedigen. Außerdem empfiehlt sich eine Absicherung von wertvollen Gegenständen und gefährlich stehenden Objekten, da die neugierigen Katzen mit Vorliebe bei allem dabei sind und alles erkunden wollen. Allgemein kann aber gesagt werden, dass Tibeter sehr pflegeleicht sind. Ihr seidiges Fell benötigt trotz seiner Länge keine besondere Pflege und außer Einsamkeit setzt ihnen wenig zu. Außerdem ist die niederländische Rasse vergleichsweise schnell stubenrein zu bekommen.