Das tägliche Spazierengehen mit dem Hund kennt jeder. Beim Canicross drehen Herrchen und Frauchen jedoch keine gemütliche Runde um den Block, sondern betreiben richtiges Lauftraining mit dem Hund. Dieser Hundesport hat sich aus dem Schlittenhunderennen heraus entwickelt. Der Hund trägt ein Geschirr wie man es auch aus dem Schlittenhunderennen kennt und ist mit dem Mensch über eine Leine verbunden. Der Läufer trägt einen Bauchgurt und hat die Hände frei. Die Rollen sind beim Canicross klar verteilt, der Hund führt und der Mensch folgt seinem Tier. Da Hunde in der Regel die besseren Läufer sind, wird der Mensch am anderen Ende der Leine richtig herausgefordert.
Canicross schweißt Mensch und Tier zusammen
Beim Lauf durch unebenes Gelände müssen sich Hund und Mensch ganz aufeinander einlassen. Beim Canicross läuft der Hund immer voraus und zieht den Menschen hinter sich her. Der Mensch muss sein Lauftempo erhöhen, um mit dem Tier mithalten zu können. Durch das gemeinsame Lauftraining wird aus Mensch und Hund schnell ein eingespieltes Team.
Jogging mit Hund - viele Hunde sind geeignet
Wer an das Jogging mit Hund denkt, wird in erster Linie an Hunderassen wie den Husky denken. Huskys sind wahre Marathonläufer, die an Ausdauer kaum zu übertreffen sind und sich wunderbar für diese Hundesportart eignen. Allerdings kann Canicross nicht nur mit diesen nordischen Laufhunden durchgeführt werden, es eignen sich grundsätzlich Hunde vieler verschiedener Rassen. Canicross kann auch mit einem Border Collie, einem Schäferhund oder gar einem Dackel ausgeübt werden. Wichtig ist, dass das Tier gesund ist und Spaß am Laufen hat. Viele Hunde sind wesentlich schneller als der Mensch und bieten sich daher als optimaler Partner für das Lauftraining an.
Hundesport - auf die Gesundheit achten
Wie bei jedem Hundesport gilt auch beim Canicross, dass man auf die eigene Gesundheit und die des Hundes achten sollte. Bei diesem Geländelauf mit dem Hund kann es immer wieder auch zu Verletzungen kommen. Auch eine Überlastung der Gelenke ist möglich. Mensch und Hund sollten daher langsam mit dem Training beginnen und die Leistung Schritt für Schritt steigern. Kommt es dennoch einmal zu einer Verletzung, kann eine Hunde OP-Versicherung beziehungsweise eine Hundekrankenversicherung die Kosten übernehmen. Eine Hundehaftpflicht ist jedem Hundehalter zu empfehlen.