Beim Barsoi handelt es sich um einen anerkannten Rassehund, der seinen Ursprung in Russland hat. In seinem Ursprungsland ist der Rassehund als "Russkaya Psovaya Borzaya" bekannt. Schon im alten Russland um 1100 nach Christus sollen Vertreter dieser Rasse gehalten worden sein. Alte französische Dokumente belegen, dass einige Exemplare am Hof des Großherzogs von Kiew gelebt haben. Die Tochter des Großherzogs besaß drei Vertreter dieser Rasse und brachte die Hunde mit nach Frankreich, weil sie dort mit Heinrich I verheiratet werden sollte.

Auf diese Weise gelangten die großen Hunde mit dem eleganten, ja aristokratischen Körperbau ins westliche Europa. Beliebt waren die Hunde auch bei zahlreichen anderen berühmten und mächtigen Persönlichkeiten der Vergangenheit. Eingesetzt wurden die Windhunde ursprünglich für die Jagd auf Großwild und Wölfe.

Den richtigen Barsoi-Züchter finden

Diese russische Windhundrasse ist nicht sehr weit verbreitet. Wer einen solchen Hund bei sich aufnehmen möchte, muss daher unter Umständen mehr Zeit in die Suche nach einem passenden Barsoi Züchter investieren.

Der Barsoi-Charakter

Der Barsoi-Charakter wird im Allgemeinen als scheu und zurückhaltend beschrieben. Vor allem im Umgang mit Fremden kommen diese typischen Windhundeigenschaften zum Vorschein. Seiner Familie gegenüber ist der Windhund jedoch anhänglich und liebenswürdig. Oftmals sind Hunde dieser Rasse auch im turbulenten Familienalltag gelassen. Allerdings kommt das ungestüme Barsoi Wesen zum Tragen, wenn der Hund Wild entdeckt. Seinen Jagdtrieb kann er nur schwer kontrollieren.

Die Barsoi-Haltung

Die Barsoi-Haltung kann nicht jedem Hundeliebhaber empfohlen werden. Die großen Hunde brauchen viel Platz und müssen angemessen beschäftigt und bewegt werden. Grundsätzlich gelingt die Barsoi-Erziehung recht einfach. Dieser Rassehund hat einen freundlichen Charakter und ist durchaus bereit, mit seinem Menschen zu kooperieren. Allerdings müssen Hundehalter auf das sensible Wesen dieser Hunde eingehen und über einen gewissen Hundeverstand sowie Hundeerfahrung verfügen, um diesem Rassehund zur bestmöglichen Entwicklung verhelfen zu können. Mitunter kann ein stark ausgeprägter Jagdtrieb bei diesen Windhunden zum Problem werden. Wenn der Jagdtrieb nicht kontrolliert werden kann, müssen Hundehalter eine Alternative zu Spaziergängen ohne Leine finden. Diese Rassehunde sind frei von Erbkrankheiten. Gelegentlich kann es jedoch zu einer Magendrehung kommen. Hundehalter, die sich gegen hohe Tierarztkosten absichern möchten, können eine Hundekrankenversicherung abschließen. Eine Hundehaftpflicht ist für jeden Hundehalter wichtig.

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