Bei diesen Katzen handelt es sich um Rassekatzen, die durch natürliche Mutation entstanden sind. Bereits den Azteken sollen haarlose Katzen bekannt gewesen sein. Erfahren Sie hier mehr über den Charakter, die Haltung und die Gesundheit der Sphynx Katze.
Sphynx Katze: Charakter
Die Sphynx Katze zeichnet sich durch Sanftmut und Anhänglichkeit aus. Zudem sind Katzen dieser Rasse sehr temperamentvoll. Die Tiere können im Spielen voll und ganz aufgehen und müssen hin und wieder in ihrem Übereifer gebremst werden. Sphynx sind sehr intelligent und wissen das auch geschickt einzusetzen. Nicht selten denken sich die Tiere allerlei Unfug aus. Katzen dieser Rasse sind sehr menschenbezogen und lernwillig, so dass sich die Tiere auch gut erziehen lassen. Werden die anhänglichen Katzen zu aufdringlich, können Besitzer ihren Liebling mit einem Spiel ablenken. Diese Rassekatzen möchten gerne beachtet werden und lieben es, mit Artgenossen zusammenzuleben.
Sphynx Katze: Haltung
Sphynx Katzen stellen aufgrund ihres nur spärlich vorhandenen Fells besondere Anforderungen an die Haltung. Die Tiere müssen vor zu hohen und zu niedrigen Temperaturen geschützt werden. Als Freigänger sind sie daher nicht geeignet. Katzen dieser Rasse brauchen eine warme Umgebung und müssen vor allem in den Sommermonaten vor der UV-Strahlung geschützt werden. Wer seinen Tieren den Zugang zu einem gesicherten Balkon in den Sommermonaten gewähren möchte, sollte an Sonnenschutz denken. Aufgrund ihres kaum behaarten Körpers gibt diese Rassekatze viel Körperwärme an ihre Umgebung ab. Um den Körper dennoch konstant warm zu halten, verbrauchen die Tiere mehr Energie als andere Katzen. Die haarlosen Tiere haben daher einen erhöhten Futterbedarf. Die Einzelhaltung kommt für diese Rassekatzen nicht in Frage, man sollte sie mindestens zu zweit halten.
Sphynx Katze: Gesundheit
Wie bei den meisten Rassekatzen wurden auch bei der Sphynx Katze Prädispositionen zu einigen Krankheiten bemerkt. Dazu gehören – aufgrund der genetischen Veränderung zu fehlendem Fell – die Hauterkrankungen Hefepilzdermatitis und seborrhoische Dermatitis, die von starker Schuppenbildung gekennzeichnet ist, sowie ebenfalls Hefepilz-bedingte Außenohrentzündungen (Malassezien-Otitis). Hinzu kommt das Risiko des recht kleinen Genpools, der häufig zu Inzucht und damit einhergehenden Problemen führt. Umso wichtiger ist es, einen seriösen Züchter zu finden. Warum Tierschützer diese Rasse häufig der Qualzucht zuordnen, haben wir in unserem Artikel über Nacktkatzen ausgeführt. Mehr über die verschiedenen Züchtungsmerkmale, die ein erhöhtes Krankheitsrisiko mit sich bringen können, erfahren Sie hier: