Hunde werden bereits seit vielen Jahrhunderten als Zugtiere eingesetzt. Es wird vermutet, dass Hunde die ersten Tiere waren, die überhaupt für die Zugarbeit genutzt wurden. Unter anderem deuten Darstellungen auf archäologischen Funden darauf hin, dass Zughunde bereits 500 Jahre vor Christus eingesetzt wurden. Mithilfe der Hunde wurden Waren und auch Menschen transportiert. Heute müssen Hunde in der Regel keine Waren oder Menschen mehr transportieren, moderne Verkehrsmittel haben diese Arbeit überflüssig gemacht. In einigen Gebieten sind jedoch nach wie vor Schlittenhunde im Einsatz.
Welche Rassen sind geeignet?
Wer an Zughunde denkt, denkt vermutlich erst einmal an die nordischen Hunderassen. Der Alaskan Malamute, der Siberian Husky und der Samojede werden beispielsweise als Zughunde eingesetzt. Allerdings eignen sich nicht nur diese Hunderassen für den Zughundesport. Grundsätzlich kann jeder gesunde Hund als Zughund eingespannt werden. Das gilt zumindest dann, wenn die Last der Größe des Tieres entsprechend angepasst wird. Experten empfehlen jedoch, nur mittelgroße bis große Hunde einzuspannen. Die Tiere sollten ausgewachsen und gesund sein. Im Idealfall lassen Hundebesitzer ihre Tiere vor der Zughundearbeit tierärztlich untersuchen, um Krankheiten an Knochen und Gelenken auszuschließen.
Das richtige Zughunde-Zubehör
Hundehalter, die den Zughundesport betreiben möchten, benötigen auch das richtige Zubehör. Besonders wichtig für den Zughundesport sind natürlich das Geschirr und das Fuhrwerk. Geschirre für die Zughundearbeit gibt es in großer Auswahl. Die meisten Geschirrmodelle sind an den Schlittenhundesport angelehnt. Ein Geschirr sollte eng am Körper des Tieres anliegen und nicht scheuern. Zudem wird ein Gefährt wie Roller, Bollerwagen, Trike, Bike oder ein Sacco Dog Cart benötigt.
Gute Beschäftigung für große Hunde
Für große Hunderassen wie Berner Sennenhund, Neufundländer und Landseer gibt es oftmals nur wenige Beschäftigungsmöglichkeiten. Für schnelle Sportarten sind große Hunderassen oftmals nicht flink genug und auch ihr Körperbau ist für häufiges Springen nicht unbedingt geeignet. Die Zughundearbeit ist daher eine wunderbare Möglichkeit, um die Kraft des eigenen Hundes gezielt zu nutzen und das Tier mit einer angemessenen Beschäftigung auszulasten. Herrchen und Frauchen, die ihre Tiere durch Zughundesport beschäftigen möchten, sollten unbedingt eine Hundehaftpflicht sowie eine Hundekrankenversicherung oder Hundeopversicherung abschließen.