Eine Patellaluxation beim Hund führt häufig dazu, dass der Vierbeiner lahmt. Es handelt sich hierbei um eine Verrenkung der Kniescheibe. Vor allem Zwergrassen wie der Chihuahua und der Yorkshire Terrier leiden häufig unter einer Kniescheiben-Verrenkung. Anfällig für diese Erkrankung sind neben den Zwergrassen Hunde größerer Rassen, die sich noch im Wachstum befinden. Bei der Kniescheibe - auch Patella genannt - handelt es sich um einen scheibenförmigen, flachen Knochen, der zum Kniegelenk gezählt wird. Wenn die Kniescheibe aus ihrer Gleitrinne springt, handelt es sich um eine Patellaluxation. Der Hund kann dann sein Bein kaum noch bewegen beziehungsweise nur noch unter Schmerzen einsetzen.

Die Ursachen für eine Patellaluxation beim Hund

Die Erkrankung kann viele, verschiedene Ursachen haben. Beispielsweise kann eine zu wenig ausgebildete Gleitrinne der Auslöser sein. Aber auch Abweichungen der Knochenachse zwischen Unter- und Oberschenkel können verantwortlich für eine Patellaluxation sein. Bei älteren Hunden können Gelenkerkrankungen wie Arthrose zu einer Kniescheiben-Verrenkung führen. Sie kann beim Hund jedoch auch durch ein Trauma ausgelöst werden: Ein Sturz, ein Unfall oder ein Kampf können dazu führen, dass eine Patellaluxation auch dann auftritt, wenn die Kniescheibe normal ausgebildet ist. Die Verrenkung der Kniescheibe geht dann häufig mit gerissenen Bändern und einem Bluterguss einher.

Wann ist eine Behandlung der Patellaluxation beim Hund notwendig?

Der Vierbeiner sollte immer dann behandelt werden, wenn er die Symptome einer Patellaluxation zeigt und diese auch bei ihm diagnostiziert wurde. Die Verrenkung der Kniescheibe ist daran zu erkennen, dass der Hund das betroffene Bein entlastet und dieses beispielsweise beim Laufen hochhält. Da die Kniescheibe oftmals von allein in ihre Position zurück gleitet, zeigt der Hund dadurch einen seltsam hüpfenden Gang. Das Tier läuft oftmals nur auf drei Beinen und hat dadurch einen seltsam hüpfenden Gang. Je nach Schwere der Patellaluxation kann auch eine deutlich erkennbare Lahmheit des Hundes auftreten.

Muss eine Patellaluxation beim Hund operiert werden?

Die Operation an einer Patellaluxation beim Hund wird dann durchgeführt, wenn konservative Behandlungsverfahren nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Um die Tierarztkosten nicht allein tragen zu müssen, können eine Hunde OP-Versicherung oder der Komplettschutz durch eine Hundekrankenversicherung sehr sinnvoll sein.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Foto: © Fiedels/fotolia.com