Beim Jämthund handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Schweden hat. Diese Hunderasse wird häufig auch als Elchhund bezeichnet. Lange Zeit galten der etwas kleinere Elchhund und der Jämthund als eine Rasse, mittlerweile werden diese jedoch als separate Hunderassen anerkannt. Dieser schwedische Rassehund wird in der Regel bei der Jagd auf Bären, Elche und Luchse eingesetzt und stammt aus der historischen schwedischen Provinz Jämtland.
Diese Hunderasse wird zur Familie der Spitze gezählt. Der Jämthund erreicht eine Widerristhöhe von bis zu 65 cm. Sein Körper ist recht muskulös und er sieht annähernd quadratisch aus. Das Fell liegt dicht an und die Unterwolle ist weich und kurz. Dieser Rassehund wird als Jagdhund geschätzt, weil er Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft mitbringt.
Den richtigen Jämthund-Züchter finden
In ihrem Ursprungsland Schweden ist diese Hunderasse etwas häufiger zu finden. Es gibt jedoch auch einige Jämthund-Züchter in Deutschland. Hundeliebhaber, die sich für diese Hunderasse interessieren, sollten sich über die jeweilige Zucht informieren und sicherstellen, dass die Hunde vom Welpenalter an mit engem Bezug zum Menschen aufwachsen.
Der Charakter des Jämthundes
Der Charakter dieser Hunde zeichnet sich durch Mut und Furchtlosigkeit aus. Bei der Jagd muss der Jämthund sein unerschrockenes Wesen regelmäßig beweisen. Dabei ist er jedoch auch relativ ausgeglichen und geht insbesondere auf Menschen freundlich zu. Die Hunderasse gilt als kinderlieb. Die Erziehung eines solchen Rassehundes kann sich mitunter etwas schwierig gestalten, da die selbstständig denkenden und handelnden Jämthunde nicht zum absoluten Gehorsam bereit sind. Für Hundeanfänger ist diese Hunderasse daher eher nicht zu empfehlen. Hinzukommt, dass der stark vorhandene Jagdtrieb Probleme machen kann. 4
Die Haltung eines Jämthundes
Die kraftvollen, mutigen Hunde sind für ein strikt geregeltes Leben in der Stadt nicht gemacht. Zu groß ist ihre Jagdleidenschaft und ihr Bewegungsdrang. Die Haltung eines Jämthundes ist daher nur Hundeliebhabern zu empfehlen, die ihrem Tier das Leben als Jagdhund ermöglichen oder eine andere angemessene Beschäftigung bieten können. Die ausdauernden Hunde mit dem angeborenen Jagdinstinkt brechen ansonsten gerne einmal aus, wenn sie nicht ausreichend beschäftigt werden und sich gelangweilt fühlen. Wer sich für diese Hunderasse entscheidet, sollte zudem viel Zeit einplanen.
Eine Hundekrankenversicherung sowie eine Hundehaftpflicht sind absolut empfehlenswert.